Akupunktur kann bei Haarausfall nutzen?

Geschrieben von | 3. Juli 2021 | Behandlung Haarausfall | 0

Akupunktur bei Haarausfall

Wenn Du hoffst, eine Akupunktur kann bei Haarausfall helfen, liefert Dir die Wissenschaft zu der Frage nach den Auswirkungen bisher noch keine eindeutige Antwort. Darum gibt es zumindest kaum seriöse Versprechen, durch die Du Dich auf die Wirkung dieser Behandlungsmethode gegen den Haarverlust verlassen dürftest. Viele Heilpraktiker berichten aber über positive Erfahrungen bei Betroffenen, die auf die Behandlungsmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin setzen.

Ob sich der Verlust der Haare mit einer Akupunktur möglicherweise wenigstens verzögern lässt, hängt auch von der konkreten Form des Haarausfalls mit seinen individuellen Ursachen ab. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, mit einem Arzt über die mögliche TCM-Behandlung zu sprechen. Vor allem die Ergänzung der Therapie mit einer Haartransplantation oder sonstigen Alternativen solltest Du absprechen.


Inhaltsverzeichnis

» Akupunktur kann bei Haarausfall helfen?
» Wieso lässt sich eine Wirkung nicht zuverlässig versprechen?
» Was spricht für die Ergänzung mit anderen Behandlungen?
» Warum bestimmt die Form des Haarausfalls die Erfolgschancen?
» Fazit: Keine Wunder aber mögliche Verzögerung


Akupunktur kann bei Haarausfall helfen?

Viele Menschen glauben, eine Akupunktur kann bei Haarausfall helfen. In der Wissenschaft ist diese Frage aber bisher noch nicht vollkommen eindeutig geklärt. Bisher haben keine Studien zweifelsfrei festgestellt, wie sich eine Akupunktur auf die Entwicklung eines Haarverlusts auswirkt. Falls Deine Haarfollikel schon irreversibel geschädigt sind, ermöglicht die Behandlungsmethode jedoch definitiv keine Wunder. In dieser Situation musst Du Dich über alternative Behandlungsoptionen wie eine Eigenhaarverpflanzung informieren.

Zahlreiche Heilpraktiker berufen sich auf positive Erfahrungen, laut denen eine Akupunktur bei einem hohen Anteil von Menschen mit Haarausfall gute Ergebnisse erzielt. Eine Bestätigung durch medizinische Studien liegt hierzu aber eben bis zu diesem Zeitpunkt nicht vor. Als uralte Behandlungsmethode stammt die Akupunktur aus der Traditionellen Chinesischen Medizin, die unter der Abkürzung TCM bekannt ist.

Während der Behandlung setzen Heilpraktiker an den sogenannten Meridianen spezielle Nadeln. Diese Leitbahnen durchziehen Deinen Körper laut der TCM-Lehre in der Form eines Flusssystems. Die ausgewählten Stellen liegen während einer Therapie gegen Haarausfall häufig aber gar nicht auf dem Kopf. Stattdessen platzieren viele Heilpraktiker die Nadeln an ganz anderen Positionen des Körpers, um eine Wirkung gegen den Haarverlust anzustreben. Echte Experten mit einer langjährigen TCM-Erfahrung kennen die passenden Punkte des Körpers, die im Kampf gegen den Haarausfall bei der Therapie als vielversprechend gelten.

Es besteht die Chance, den Blutfluss mit einer Akupunktur anzuregen. Wenn Haarausfall auftritt, wollen Heilpraktiker mit der Behandlung an der Kopfhaut die Durchblutung verbessern. Gleichzeitig wird damit wiederum der Lymphfluss gefördert und schwemmt im Idealfall zudem Schadstoffe aus dem Kopfhaut-Bereich eines Patienten.


Wieso lässt sich eine Wirkung nicht zuverlässig versprechen?

Es gibt leider kein sogenanntes Heilversprechen oder eine seriöse Garantie darauf, dass eine Akupunktur den Haarausfall in Deiner Situation oder bei anderen Menschen definitiv vermeiden würde. Insofern bei Deinem Haarwachstum die Beschaffenheit der verbliebenen Haare immer dünner wird, sind Wunder auch mit einer Akupunktur normalerweise ausgeschlossen.

Prinzipiell beruhen die Erfolgschancen der TCM-Behandlungsmethode darauf, dass sich die Durchblutung an der Kopfhaut verbessern kann. Denn es kommt in vielen Fällen vor, dass Durchblutungsprobleme ein entscheidender Auslöser des Haarausfalls sind. Sobald es Probleme mit der Durchblutung gibt, ist die ausreichende Nährstoff- und Sauerversorgung der Haarfollikel häufig nicht mehr gewährleistet.

In dieser Situation kann eine erfolgreiche Akupunktur zur Bekämpfung der Haarschwund-Ursache beitragen. Letztlich hängt es aber immer von Deinem individuellen Einzelfall ab, ob die TCM-Behandlung die Durchblutung auf der Kopfhaut für die Behebung eines Versorgungsproblems ausreichend anregt. Darum sind allgemeine Versprechen unmöglich.


Was spricht für die Ergänzung mit anderen Behandlungen?

Theoretisch ist mit einer Akupunktur in manchen Fällen zumindest eine Verzögerung des Haarverlusts denkbar. Teilweise raten Experten in einem Einzelfall dazu, eine Behandlung in der Arztpraxis mit einer Akupunktur beim Heilpraktiker zu ergänzen. Somit ist diese Methode oft als mögliche Unterstützung für die eigentliche Therapie vorstellbar.

Bei einem Heilpraktiker mit einem großen Erfahrungsschatz und einem guten Ruf kannst Du Dich darüber informieren, ob er eine Akupunktur als Behandlungsmethode gegen Haarverlust in Deinem persönlichen Fall für sinnvoll hält. Zugleich ist es aber ratsam, die zusätzliche Meinung eines kompetenten Arztes einzuholen. Vor allem wenn Du in einer Haarklinik schon eine andere Behandlung begonnen hast, bleibt vor einer Akupunktur die Rücksprache mit den behandelnden Medizinern alternativlos. Das gilt auch, falls Du eine Eigenhaarbehandlung planst oder eine Haarimplantation sogar schon durchgeführt wurde.


Warum bestimmt die Form des Haarausfalls die Erfolgschancen?

Wenn Du Dir durch eine Akupunktur gegen Haarausfall Behandlungserfolge erhoffst, unterscheiden sich die potenziellen Erfolgsaussichten bei den verschiedenen Formen des Haarverlusts erheblich. Vor allem die Ursachen sind entscheidend. Wenn die Akupunktur keine Auslöser behindert, lässt sich der Haarschwund damit generell nicht behindern. Insbesondere bei diffusem und kreisrundem Haarausfall gibt es jeweils zumeist Ursachen, gegen die TCM-Behandlungen eher wirkungslos bleiben.

Erblich bedingter Haarverlust lässt sich mit der Traditionellen Chinesischen Medizin genauso wie mit alternativen Therapien fast nie endgültig stoppen. Es besteht bei genetischen Auslösern aber manchmal zumindest eine relativ gute Chance darauf, dass eine Akupunktur dem Haarausfall immerhin zeitweise ein schnelles Voranschreiten erschwert. Sobald die TCM-Behandlung die Durchblutung auf der Kopfhaut anregt, kann sich dort Dihydrotestosteron nicht mehr so einfach anlagern. Dieser Stoff ist beim erblich bedingten Haarausfall für die Schädigung der Haarwurzeln verantwortlich.


Fazit: Keine Wunder aber mögliche Verzögerung

Eine Akupunktur kann bei Haarausfall nie Wunder versprechen. Während die Behandlungsmethode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin gegen manche Formen des Haarverlusts generell wirkungslos bleibt, sind mit erblich bedingten Varianten oft maximal Verzögerungen denkbar. Sehr viele Faktoren entscheiden darüber, ob die Akupunktur den Haarausfall in Deinem individuellen Einzelfall möglicherweise behindert.

Daher ist es generell sinnvoll, mit einem Heilpraktiker über Deine Situation zu sprechen und die Erfolgsaussichten auszuloten. Darüber hinaus lohnt sich aber auch die Rücksprache mit einem Arzt. Das gilt insbesondere, falls alternative Behandlungen wie eine Haarverpflanzung erfolgt sind. Manchmal empfehlen Heilpraktiker sogar die Ergänzung einer Akupunktur mit Haartransplantationen oder sonstigen Therapien.

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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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