Geschrieben von Haarausfallen | 5. März 2016 | 0
Unser Haar ist vielseitig und für viele macht das Haar auch einen wichtigen Teil ihrer Persönlichkeit aus. In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Eckdaten unseres Haares.
» Wie schnell wachsen Haare am Tag?
» Wie dick ist ein Haar in der Regel?
» Wie bleibt das Haar so stabil?
» Warum sind manche Haare lockig und andere glatt?
» Welches Haarpflegeprodukt ist das Wichtigste?
» Welche Aufgabe hat der sogenannte Talg im Haarzyklus?
» Wie werden Haare mit Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralien versorgt?
» Wie viel Zeit verbringen wir in unserem Leben mit der Haarpflege?
» Wie lange dauert der Haarzyklus?
Durchschnittlich wächst unser Kopfhaar täglich um etwa 0,2 – 0,5 mm. Im Sommer wachsen die Haare schneller als im Winter. Der tägliche Haarwuchs klingt zwar marginal, macht aber im Jahr dennoch einen Längenunterschied von 12 bis 15 cm aus. Die Wuchsgeschwindigkeit wird vom Hormonstatus, vom Alter und von der Vitalstoffversorgung, aber auch von der genetischen Veranlagung beeinflusst.
Ein gesundes Haar hat in der Regel einen Durchmesser von etwa 0,03 – 0,1 mm. Wusstest du, dass blondes Haar häufig dünner ist als beispielsweise rotes Haar? Sehr dünne, meist blonde Haare sind mit dem bloßen Auge kaum sichtbar. Je heller das Haar ist, umso pigmentärmer und umso dünner und weicher ist es. In unserem Kulturkreis erreicht das Einzelhaar eine Maximaldicke von 0,1 mm und ist daher im Vergleich zu afrikanischem Haar sehr dünn.
Unser Haar besteht aus einer Wurzel, die in unserer Kopfhaut in Form eines Haarfollikels eingebettet ist. Der sogenannte Haarschaft wächst dabei aus der Kopfhaut. Funktioniert der Haarzyklus normal und die Haarwurzeln werden mit ausreichend Vitalstoffen und Sauerstoff versorgt, ist die Haarwurzel sehr fest in der Kopfhaut verwachsen. Die Stabilität dieser Verbindung sorgt dafür, dass das Herausreißen von Haaren eine schmerzhafte Angelegenheit ist. Lässt sich ein Haar ohne das bekannte Ziepen herausziehen, sitzt das Follikel nur locker in der Kopfhaut und die Stabilität ist gestört.
Die Form des Haares ist abhängig vom Haarfollikel-Querschnitt. Je runder der Querschnitt des Haarfollikels ist, desto glatter wird ist das Haar. Entscheidend für den Querschnitt ist unser Erbgut. Lockige Menschen wünschen sich glattes, glatthaarige Menschen wünschen sich lockiges Haar. Der Grund für den runden oder weniger runden Querschnitt unserer Haare liegt in den Genen. Die nachträgliche Glättung oder das Eindrehen von Locken stellt eine unnatürliche Verformung der Haare dar und ist, wenn auch ohne „Nebenwirkungen“ ein kleiner Eingriff in unser Erbgut.
Frauen stehen auf Shampoo. Der Großteil aller Frauen nutzt spezielle Shampoos gegen Haarausfall, die wichtige Nährstoffe enthalten und so das Haar kräftigen. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass ein Shampoo das wichtigste Produkt zur Haarpflege ist. Denn während Spülungen, Conditioner und Co. zwar für schönes Haar sorgen, dienen Shampoos der notwendigen Reinigung und Pflege. Welche Zusammensetzung ein Shampoo haben sollte, lässt sich am besten durch die eigene Haarstruktur bestimmen.
Jeder Haarfollikel hat eigene Talgdrüsen. Talgdrüsen pflegen das Haar täglich, indem sie rund um die Uhr notwendiges Talg produzieren. Ohne funktionierende Talgdrüsen wären die Haare strohig und brüchig. Aber auch eine Überfunktion führt zu Haarproblemen, da zu viel Talg für eine fettige Kopfhaut mit ebenfalls fettigem Haar sorgt. Im Normalfall verläuft die Talgproduktion ohne eigenes Zutun im richtigen Maß und versorgt das Haar mit den notwendigen Fetten.
Nährstoffe werden über die Blutbahn an unser Haar weitergegeben. Deshalb fließt nach dem Essen auch mehr Blut durch unsere Kopfhaut und das Rasieren einer Glatze hat häufiger Schnittwunden zur Folge. Diese Aufgabe übernimmt die sogenannte Papille, die an unseren Haarwurzeln sitzt. Die Vitalstoffe werden von der Papille aufgenommen und in Energie umgewandelt.
Wird die Kopfhaut schlecht durchblutet, hat das automatisch einen Versorgungsmangel zur Folge und die Haarwurzeln werden geschwächt. Schönes, fest in der Kopfhaut verankertes Haar basiert auf einer guten Durchblutung und der daraus resultierenden Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln.
Studien haben ergeben, dass wir in etwa 120 Tage unseres Lebens mit unseren Haaren beschäftigt sind. Wenn wir ein Drittel eines ganzen Jahres allein mit der Haarpflege verbringen, stellt sich nicht ohne Grund die Frage, wie viel Zeit noch für das Styling hinzukommt. Fakt ist, dass Frauen rund ein Jahr ihres Lebens in ihr Haar investieren und dem Styling die noch übrigen zwei Drittel des Jahres widmen. Achtung: Die Zeit bei Friseurbesuchen ist in dieser Angabe nicht inkludiert, da sie personenabhängig sehr unterschiedlich ausfällt.
Ein einzelnes Haar wächst etwa zwei bis sechs Jahre lang, bis es schließlich ausfällt. Täglich fallen so bei gesundem Haar etwa 80 bis 100 Haare aus. Durch Waschen wird das abgestorbene Haar dann einfach abfallen. Wie der Prozess genau abläuft erfährst du unter Haarzyklus. Die Länge der Wachstumsphase ist genetisch bedingt sehr unterschiedlich. Sie beeinflusst die mögliche Haarlänge, die bei einer sechsjährigen Dauer deutlich über der Länge einer zweijährigen Wachstumsphase liegt. Dann schließt sich die zweiwöchige Übergangsphase an, ehe der dritte Zyklus, die Ruhe- und Ausfallphase beginnt. Diese hat eine Dauer von zwei bis sechs Monaten und legt den Grundstein für die Erneuerung der Haarpapille.
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ÜBER DEN AUTOR
Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.