Bluttest bei Haarausfall | Sichere Diagnostik durch großes Blutbild

Geschrieben von | 12. August 2020 | Blog, Ursachen Haarausfall | 0

Bluttest bei Haarausfall

Seit einiger Zeit wird Dein Haar immer dünner und erste kahle Stellen zeigen sich. Du fühlst Dich gesund und kannst auch sonst keine Ursache für den Haarschwund benennen.

Ein Bluttest ist bei Haarausfall die sicherste Grundlage der Diagnose, welche das Fundament der Ursachenbehandlung bildet.

Dein Blut weist mehr Informationen über Deinen Ernährungs- und Gesundheitszustand auf, als Du Dir vorstellen kannst. Bist Du im Bezug auf die Gründe für den Haarausfall unschlüssig und kannst Dir nicht erklären, warum Dein Haar ohne eine Veränderung in Deinem Leben immer dünner wird, solltest Du das große Blutbild nicht auf die lange Bank schieben.

Viele Ursachen, beispielsweise ein Ungleichgewicht in Deinem Hormonhaushalt, lassen sich problemlos im Bluttest erkennen. Haarschwund ist immer ein Symptom, das auf einer diagnostizierbaren Ursache beruht und mit dem Du daher einen Arzt aufsuchen solltest. Die Ergebnisse aus dem Bluttest liegen der Ursachenbehandlung zugrunde und sind essenziell dafür, den Haarschwund zu stoppen und Deinen Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.


Inhaltsverzeichnis

» Ursachenforschung durch Blutuntersuchung
» Wichtige Werte im Bluttest bei Haarverlust
» Die Schilddrüsenfunktion
» Der Hormonhaushalt – das hormonelle Gleichgewicht
» Eisen und Ferritin
» Zink, Folsäure & Vitamin B9
» Erkrankungen diagnostizieren und ausschließen
» Das Untersuchungsergebnis als Behandlungsgrundlage
» Fazit


Ursachenforschung durch Blutuntersuchung

Haarverlust hat immer einen Grund. Eine reine Symptombehandlung ist wirkungslos und führt im Regelfall dazu, dass sich der Haarausfall langfristig verschlimmert und perspektivisch zur Kahlköpfigkeit führt.

Die beste und umfangreichste Diagnostik basiert auf dem großen Blutbild. In Deinem Blut kann der Arzt Erkrankungen feststellen und ausschließen, Mangelerscheinungen sowie hormonelle Ungleichgewichte erkennen.

Beim Bluttest, der bei Haarverlust durchgeführt wird, handelt es sich um das große Blutbild zur Untersuchung aller mit dem Haarwuchs in Verbindung stehenden Laborwerte.


Wichtige Werte im Bluttest bei Haarverlust

Die Blutsenkungsgeschwindigkeit, die Hormonkonzentration und die Anzahl essenzieller Vitalstoffe sind wichtige Werte in der Blutuntersuchung.

Ist zum Beispiel der Eisenwert zu niedrig oder fehlt Deinem Körper Zink, kann dieser Umstand zu diffusem Haarausfall führen. Auch eine Überfunktion oder Unterfunktion der Schilddrüse wird durch den Bluttest bei Haarverlustfestgestellt.

Sind Deine Schilddrüsenhormone zu hoch oder zu niedrig konzentriert, kann dies der Grund für Dein Haarproblem sein. Zur Sicherung der Diagnose wird der Arzt weitere Hormonwerte prüfen und den Bluttest gleichzeitig für das Ausschlussverfahren im Bezug auf Krankheiten, beispielsweise Diabetes mellitus, verwenden.

Folgende Werte sind in Deinem Blut ersichtlich und können im Labor auf ihre Konzentration untersucht werden.


Die Schilddrüsenfunktion

Weichen die Werte der Schilddrüsenhormone T4 oder T3 von der Norm ab, kann dies der Grund für Haarausfall sein. Eine Schilddrüsenunterfunktion, aber auch die Überfunktion begünstigen dünner werdendes und ausfallendes Haar.

Daher wird diesen Werten in einem Bluttest bei Haarausfall große Beachtung zuteil. Die Funktion der Schilddrüse ist für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden wichtig.

Ein Ungleichgewicht ist gut behandelbar und führt dazu, dass auch der als Folgeerscheinung auftretende Haarschwund stoppt und das Haar wieder normal wächst.


Der Hormonhaushalt – das hormonelle Gleichgewicht

Hormonelles Ungleichgewicht ist einer der Hauptgründe für Haarschwund. Wenn Dein Testosteronspiegel hoch ist, steigt das Risiko für die vermehrte Bildung des Umwandlungsprodukts DHT.

In Folge kommt es zu Haarausfall an den Schläfen und auf dem Oberkopf. Je nach Ausprägung des Haarproblems wird der Bluttest bei Haarverlust auf die Prüfung spezifischer Hormonwerte, so auch auf den Testosterongehalt, ausgeweitet.

Bei hormonellen Störungen kann die medikamentöse Behandlung helfen und dem Haar zu neuer Kraft verhelfen.


Eisen und Ferritin

Ein niedriger Eisenwert im Blut lässt das Haar dünner werden und letztendlich mitsamt der Wurzel ausfallen. Wird ein Bluttest bei Haarausfall vorgenommen, schließt die Untersuchung im Labor den Eisengehalt, sowie das Ferritin und den Transferrinwert ein.

Ferrin ist für die Speicherung des über die Nahrung aufgenommenen Eisens verantwortlich. Ist dieser Wert zu niedrig, tritt ein Eisenmangel auf.

Der Mangel an Eisen muss nicht zwangsläufig mit einer verminderten Aufnahme des Vitalstoffs zusammenhängen. Oftmals begründet sich der Haarschwund in einem Problem mit der Speicherung, da der Ferritinwert aus dem Gleichgewicht geraten ist.


Zink, Folsäure & Vitamin B9

Zink und Folsäure, sowie alle Vitamine der B-Gruppe sind maßgeblich für den Haarwuchs verantwortlich. Jeder Bluttest bei Haarverlust wird daher mit einer umfassenden Untersuchung zum Mineralstoff- und Vitamingehalt durchgeführt.

Fällt Dein Haar aufgrund einer Vitalstoffmangelerscheinung aus, können Zusatzpräparate zum Ausgleich und damit zu neuem Haarwuchs führen. Weiter gibt das Blutbild Aufschluss darüber, warum Dein Körper die Mineralien und Vitamine nicht speichert.

Hinter Mineralstoffmangel kann sich auch eine behandlungsbedürftige Erkrankung verbergen.


Erkrankungen diagnostizieren und ausschließen

Wie bereits angeschnitten, gibt der Bluttest nicht nur bei Haarausfall, sondern auch bei bestehenden Erkrankungen Auskunft. Um eine Krankheit als Grund für den Haarschwund auszuschließen, oder aber als Ursache zu diagnostizieren, ist ein Blutbild die sicherste Methode.

Auch wenn Du eine Haartransplantation vornehmen lassen möchtest, musst das Ergebnis einer Blutuntersuchung vorliegen und dem Behandlungsteam Sicherheit im Bezug auf Deine Gesundheit liefern.

Neben ernährungsbedingten Mangelerscheinungen und hormonellen Schwankungen können verschiedene behandlungsbedürftige Erkrankungen zu Haarausfall führen. Beispielsweise sind Diabetes mellitus, Schilddrüsenfehlfunktionen und Sauerstoffarmut im Blut bekannt dafür, sich auf den Haarwuchs auszuwirken. Vor dem Bluttest brauchst Du keine Angst zu haben und es ist auch nicht nötig, gleich etwas Schlimmes zu vermuten.

Denn der Dermatologe nimmt das Blutbild nicht nur zur Erkennung von Erkrankungen vor, sondern es dient ihm auch dazu, krankhafte Ursachen für Deinen Haarausfall auszuschließen. Die Blutuntersuchung ist ein essenzieller Bestandteil der Ursachenforschung und sollte dementsprechend frühzeitig erfolgen, damit Du den Grund des Haarausfalls und damit das Symptom selbst effektiv behandeln lassen kannst.


Das Untersuchungsergebnis als Behandlungsgrundlage

Welche Behandlung hilft in Deinem Fall gegen das Haarproblem? Fakt ist, dass es ebenso viele Behandlungsmöglichkeiten, wie Ursachen für Haarschwund gibt. Eine reine Symptombehandlung ist sichtbar ungeeignet. Betrachte den Haarausfall als Symptom und lasse über einen Bluttest bei Haarverlust das WARUM herausfinden.

Bei vielen Ursachen enden die Symptome in dem Moment, in dem die Ursache bekannt ist und behandelt wird. Bluttests sind gegenüber einer Sichtkontrolle oder einer Hautprobe viel aussagekräftiger.

Dein Blut gibt bei allen Erkrankungen, bei Mängeln und bei hormonellen Störungen bekannt, worauf das Problem beruht und wie Du gegen den Haarausfall vorgehen kannst.

Ein erfahrener Dermatologe oder Dein Hausarzt können das große Blutbild vornehmen und die Probe zur Untersuchung ins Labor geben. Das Ergebnis hast Du im Regelfall binnen weniger Tage.


Fazit | Ein Bluttest bei Haarausfall bringt die Ursache auf den Punkt!

Durch einem Bluttest kannst Du den Haarverlust effektiv behandeln. Denn in Deinem Blut ist ersichtlich, ob die Schilddrüse funktioniert oder ob Du an Diabetes mellitus leidest.

Auch Dein Hormonspiegel, eventuelle Mineralstoffmängel und Dein Testosterongehalt sind im Blutbild ersichtlich. Mit Kenntnis der Ursache wirst Du durch die Behandlung den gewünschten Erfolg erzielen und kannst ausschließen, dass Du allein die Symptome behandelst und den eigentlichen Grund für Deinen Haarschwund außen vor lässt.

Einen Bluttest bei Haarausfall kannst Du beim Hausarzt oder beim Dermatologen vornehmen lassen. Wichtig ist, dass Du dem Arzt den Grund Deines Besuchs erläuterst und ihm wichtige Informationen zum Beginn und zum Verlauf des Haarschwundes lieferst.

Du wirst einige Fragen beantworten und dabei ehrlich sein müssen. In der Diagnose erfährst Du auch, ob der Haarausfall reversibel, oder ob eine Haartransplantation notwendig ist.


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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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