Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten: Zehn Beispiele mit potenziellen Risiken

Geschrieben von | 30. November 2020 | Blog, Ursachen Haarausfall | 0

Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten

Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten musst Du nach Haartransplantationen oder bei Allergien und sonstigen Empfindlichkeiten besonders sorgfältig vermeiden. Aber auch Menschen mit einer gesunden Haarpracht ohne nötige Eigenhaarverpflanzung profitieren davon, während der Haarpflege genau auf die Angaben zur Zusammensetzung der verwendeten Produkte zu achten.

Obwohl manche Inhaltsstoffe lediglich bei anfälligen Personen spürbare Probleme oder ernsthafte Schädigungen herbeiführen, lassen sich die Folgen der Anwendung eines gefährlichen Produkts teilweise erst nach Jahren bewerten. Denn einige Stoffe erhöhen beispielsweise das Risiko für die langsame Entstehung einer schweren Erkrankung. Darum solltest Du die folgenden Informationen über die potenziellen Auswirkungen verschiedener Stoffe nicht nur mit einer erfolgten Haarverpflanzung berücksichtigen.


Inhaltsverzeichnis

» Verbreitete Duftstoffe als Beispiel für potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten
» Mögliche Probleme durch Konservierungsstoffe: Methylisothiazolinone und Parabene
» Feuchthaltemittel: Propylenglykol und die ähnlichen Stoffe Diethanolamin sowie Triethanolamin
» PEG-Tenside und der Schaumbildner Natriumlaurylethersulfat
» Potenzielle Risiken durch DMDM Hydantoin und Silikone
» Fazit: Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten führen zu ernsthaften Risiken


Verbreitete Duftstoffe als Beispiel für potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten

In vielen Fällen wirken sich bestimmte Duftstoffe als schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten auf den allgemeinen Gesundheitszustand oder das Wohlbefinden negativ aus. Ein prominentes Beispiel ist der Stoff Lilial, den Du auf der Liste der Inhaltsstoffe häufig mit der Bezeichnung Butylphenyl Methylpropional findest. In Tierversuchen zeigte dieser Duftstoff bei der Fortpflanzung eine schädigende Wirkung.

Moschusverbindungen stellen als Bestandteil im Shampoo oder sonstigen Haarprodukten ebenfalls oft ein Problem dar. Bei zahlreichen Menschen entstehen durch diese Verbindungen Schwindelgefühle oder Kopfschmerzen. Weitere mögliche Folgen einer Haarpflege mit Moschusverbindungen im Haarwaschmittel sind Übelkeit oder Reizungen in den Atemwegen. Darüber hinaus sind die Duftstoffe manchmal für allergische Reaktionen verantwortlich.

In Tierversuchen waren auch Erbgutschädigungen und eine krebserregende Wirkung ernsthafte Probleme, zu denen spezielle Duftstoffkombinationen geführt hatten. In einigen Einzelfällen sind Moschusdüfte sogar ein potenzieller Auslöser für Leberschädigungen. Besonders problematische Duftstoffverbindungen reichern sich im Fettgewebe an und wurden außerdem in der Muttermilch nachgewiesen.


Mögliche Probleme durch Konservierungsstoffe: Methylisothiazolinone und Parabene

Obwohl chemische Konservierungsstoffe die Verbreitung von Bakterien vermeiden und somit vor allem in Shampoos mit einem langen Haltbarkeitsdatum eine wichtige Aufgabe erfüllen, musst Du teilweise auch problematische Auswirkungen eines derartigen Inhaltsstoffs berücksichtigen. Konservierende Stoffe können als potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten allergische Reaktionen verursachen. Das gilt beispielsweise für Methylisothiazolinone. Diese Konservierungsstoffe führen in besonders schweren Fällen sehr starke Kontaktallergien herbei. Zugleich besteht der Verdacht, dass Methylisothiazolinone sich vielleicht fruchtschädigend auswirken.

Mit Parabenen findest Du in vielen Haarprodukten einen weiteren Konservierungsstoff, der als Kontakt-Allergen bekannt ist und auf der Kopfhaut ein möglicher Auslöser für unerwünschte Reaktionen wäre. Ein entscheidendes Problem besteht darin, dass dieser Stoff im Vergleich mit dem Hormon Östrogen ähnlich strukturiert ist. Daher sind Parabene dazu in der Lage, den Hormonhaushalt zu stören. Dadurch dominiert manchmal das Östrogen im Körper. Während betroffene Frauen deshalb unter Stimmungsschwankungen oder ernsthaften Erkrankungen leiden, ist für Männer eine „Verweiblichung“ eine denkbare Folge der Parabene. Daher trägt der Konservierungsstoff möglicherweise zur Brustentwicklung von Herren bei.


Feuchthaltemittel: Propylenglykol und die ähnlichen Stoffe Diethanolamin sowie Triethanolamin

Auf die Bestandteile der Feuchthaltemittel musst Du ebenso achten, um potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten zu erkennen. Das Erdölderivat Propylenglykol zeigt zum Beispiel beim Kontakt mit der Haut durch eine aggressive Reizwirkung manchmal Nachteile. Dann gelangen auch andere chemische Inhaltsstoffe eines Haarprodukts über eine durchlässigere Kopfhaut einfacher in den Körper. Schlimmstenfalls führt diese Durchlässigkeit zu Schäden an der Leber, den Nieren oder sonstigen Organen. Darüber hinaus kann Propylenglykol während des Kontakts mit der Haut allergische Reaktionen auslösen.

Außerdem sind die sehr ähnlichen Feuchthaltemittel Diethanolamin und Triethanolamin mit Risiken verbunden. Diese Substanzen werden in Haarprodukten teilweise auch als Weichmacher verwendet. Im Zusammenspiel mit anderen chemischen Stoffen bilden Triethanolamin und Diethanolamin unter bestimmten Voraussetzungen sogenannte Nitrosamine, von denen ernsthafte Gefahren für die Gesundheit ausgehen. Organ- und Erbgutschädigungen oder Krebs sind mögliche Folgen. Diethanolamin und Triethanolamin sind schleim- und hautreizend. Als eventuelle Allergie-Auslöser gelten diese Feuchthaltemittel genauso.


PEG-Tenside und der Schaumbildner Natriumlaurylethersulfat

Falls Du Risiken durch potenziell schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten minimieren willst, solltest Du auch die möglichen Auswirkungen der Polyethylenglykole berücksichtigen. Dabei handelt es sich um Tenside, zu denen Stoffe mit der Bezeichnung PEG gehören. PEG-Tenside sind außergewöhnlich reaktionsfreudig. Deshalb besteht die Gefahr, dass diese Stoffe Krebs erzeugen. Zudem ist eine frucht- oder erbgutschädigende Wirkung von PEG vorstellbar. Als Inhaltsstoff im Shampoo sind diese Tenside eventuell ein Anzeichen dafür, dass das Produkt mit Dioxan verunreinigt sein könnte.

Dioxan-Verunreinigungen sind zugleich ein denkbares Problem, das in Haarprodukten mit dem Schaumbildner Natriumlaurylethersulfat unter bestimmten Bedingungen auftritt. Diesen Inhaltsstoff erkennst Du in der Auflistung der Bestandteile eines Produkts oft durch die Abkürzung SLES. Weil Dioxan als möglicher Auslöser von vielen Krebserkrankungen im Verdacht steht, ist die Verunreinigung mit diesem Stoff bei Haarprodukten äußerst problematisch. Entfettende Schaumbildner trocknen außerdem in manchen Fällen die Kopfhaut aus. Derartige Stoffe reizen möglicherweise die Haut, die Schleimhäute und die Augen.


Potenzielle Risiken durch DMDM Hydantoin und Silikone

Während DMDM Hydantoin einerseits die Bildung von Bakterien und Schimmel stoppt, zeigt der Inhaltsstoff in Haarprodukten anderseits leider auch negative Auswirkungen. Denn mit diesem Stoff im Shampoo oder anderen Produkten entsteht die Gefahr, dass Formaldehyd freigesetzt wird. Dadurch kommt es manchmal wiederum zu einer Reizung der Schleimhäute oder allergischen Reaktionen. Zudem altert die Haut mit Formaldehyd schneller. Es gibt die Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen DMDM Hydantoin und ausgelösten Krebserkrankungen bestehen könnte.

Obwohl zahlreiche Shampoos mit Silikonen Deinem Haar zu einem glänzenden und glatten Aussehen verhelfen, sind die Inhaltsstoffe für die Gesundheit schlimmstenfalls schädlich. Das hängt vor allem damit zusammen, dass diese Stoffe nicht wasserlöslich sind und sich auf Dauer in der Haarpracht anreichern. Wenn die Silikone mit zu hohen Mengen die Kopfhaut versiegeln und der Körper dort Schadstoffe nicht mehr ausscheiden kann, kommt es langfristig zu Hautproblemen oder sogar zu ernsthaften Erkrankungen.


Fazit: Schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten führen zu ernsthaften Risiken

Wenn Du Nachteile durch schädliche Inhaltsstoffe in Haarprodukten ausschließen willst, musst Du vielseitige Auswirkungen und Besonderheiten berücksichtigen. Einige Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Feuchthaltemittel zeigen vor allem als eventueller Auslöser einer allergischen Reaktion eine Gemeinsamkeit. Obwohl konservierende oder antibakterielle Substanzen auch Erreger stoppen können, stellen die potenziellen Risiken der Inhaltsstoffe sogar für die langfristige Gesundheit schlimmstenfalls ein ernsthaftes Problem dar.

Bei bestimmten Schaumbildnern und Tensiden sind insbesondere mögliche Dioxan-Verunreinigungen mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden. Nicht nur nach einer Haarimplantation ist zudem die versiegelnde Wirkung eines Shampoo-Silikons auf Dauer bedenklich. Im Anschluss an eine Eigenhaarbehandlung oder bei Empfindlichkeiten sind daher häufig Spezialshampoos oder sonstige Haarpflegeprodukte ohne gefährliche Inhaltsstoffe empfehlenswert.

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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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