Kann Vitamin D gegen Haarausfall helfen?

Geschrieben von | 31. März 2016 | Blog | 1

Vitamin D bei Haarausfall

Die Behauptung ist, das Vitamin D gegen Haarausfall hilft. In diesem Artikel untersuche ich, ob diese These zutrifft oder ins Reich der Mythen über Haarausfall gehört. Das ein Vitamin-D-Mangel zu Haarausfall mit dem Haarausfall in Verbindung steht, wurde eigentlich nur zufällig bei der Behandlung einer bestimmten Erbkrankheit festgestellt, bei der die Patienten aufgrund eines Vitamin-D-Mangels auffällig oft Haarausfall hatten.

Wer sich viel im Freien bewegt und Sonne tankt, kann eigentlich nicht an Vitamin D Mangel leiden. Doch es ist eine Folge unserer Zivilisation, dass der Mensch einen Großteil des Tages in geschlossenen Räumen verbringt. Bleibt die Aufnahme von Vitamin D durch das ultraviolette Licht der Sonne aus, kann sich die Problematik durchaus in vermehrtem Haarausfall äußern. Dass der Zusammenhang zwischen diesem Vitamin und dem Haarzyklus besteht, zeigt die Tatsache, dass man in der kalten und dunklen Jahreszeit mehr Haare verliert als im Sommer. Kann  und bereits voranschreitenden Haarausfall stoppen?


Inhaltsverzeichnis

» Die Verbindung von Vitamin D und Haarausfall
» Das Sonnenvitamin D – Sonne tanken gegen Haarschwund?
» Zusatzvitamine als Prävention gegen Mangelerscheinungen mit Vorsicht genießen
» Hilft Vitamin D gegen Haarausfall?
» Wie erkenne ich einen Vitamin D Mangel?
» In welcher Form kann man Vitamin D einnehmen?
» Sonne oder Zusatznahrung? Das sind die Fakten!
» Vitamin D Mangel kann für Haarausfall verantwortlich sein
» Fazit – Schützt Vitamin D vor Haarausfall?


Die Verbindung von Vitamin D und Haarausfall

Nach vielen Tierversuchen, bei denen der Zusammenhang von Vitamin D und Haarausfall bestätigt wurden konnte, musste die Position der sogenannten Vitamin-D-Rezeptoren herausgefunden werden.

Die Ergebnisse haben bewiesen, dass diese Rezeptoren für die Aufnahme von Vitamin D direkt an der Haarwurzel und an der Haarwurzelscheide liegen. Die Rezeptoren sind verantwortlich für den Haarausfall. Wir stellen uns vor, dass das Haar nun den gewöhnlichen Haarzyklus durchläuft und irgendwann in der Ruhephase angelangt ist.

Ohne den Vitamin-D-Rezeptor endet der Haarzyklus hier und es wird kein neues Haar gebildet. Die Stelle bleibt also kahl. Forscher fanden jedoch heraus, dass die Rezeptoren auch ohne das Vitamin D den Haarzyklus aufrecht erhalten können. Es wird aber weiterhin an der Verbindung von Vitamin D und Haarausfall geforscht.


Das Sonnenvitamin D – Sonne tanken gegen Haarschwund?

Wer die Zeit und die Möglichkeit hat, sollte sich täglich eine halbe Stunde im Freien aufhalten. Sonnenlicht fördert die Vitamin-D Bildung und ist in kleinen Dosen gesund. Allerdings sollten ausgiebige Sonnenbäder zugunsten der Hautgesundheit vermieden werden. Ein mehrstündiges Sonnenbad am Wochenende ersetzt die täglich benötigte Dosis an Tageslicht nicht.

Vielmehr könnte es den unter Vitamin-D Mangel leidenden Haarwuchs weiter schädigen, da zu viel Sonne das Haar austrocknet und damit das Gegenteil des gewünschten Effekts bewirkt. Um einen Mangel des Sonnenvitamins zu erkennen, braucht man im Regelfall keinen Arzt. Eine kritische Hinterfragung der Lebensumstände und Gewohnheiten geben in den meisten Fällen bereits einen Aufschluss. Wir arbeiten in geschlossenen Räumen, nutzen für alle Wege das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel und verbringen den Feierabend in den eignen vier Wänden. Treffen diese Aussagen auf dich zu, lassen sich viele Umstände erklären.

Zum Haarausfall kommen Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, eine blasse Haut und mangelnde Motivation. Um das Voranschreiten des Haarausfalls zu verhindern, brauchst du nur eine tägliche Auszeit, die du im Freien verbringst. Sollte sich dein Befinden nicht bessern und dein Haar fällt weiter aus, ist eine Untersuchung deiner Kopfhaut und ein großes Blutbild beim Dermatologen angeraten. Er findet heraus, ob du unter einer ernsthaften Erkrankung leidest oder ob wirklich „nur“ ein Mangel des Sonnenvitamins vorherrscht.


Zusatzvitamine als Prävention gegen Mangelerscheinungen mit Vorsicht genießen

Zur Behandlung von Vitamin-D Mangelerscheinungen gibt es zahlreiche Präparate. Das Vitamin kannst du als Kapseln oder als Pulver, als Brausetabletten und als Tropfen einnehmen. Doch ehe du zu Mitteln mit Zusatzvitaminen greifst, sollte der Mangel medizinisch diagnostiziert werden. Denn auch wenn das Sonnenvitamin lebenswichtig ist, führt eine Überdosierung zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Zu viel Vitamin D erhöht deinen Kalziumspiegel und führt zu Übelkeit, zu Erbrechen und zu schweren Durchfällen.

Auch Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit und Herzrhythmusstörungen können in Folge einer Hyperkalzämie auftreten und einen lebensbedrohlichen Zustand begünstigen. Haarausfall kann viele Gründe haben, sodass ein nicht diagnostizierter Mangel an Vitamin D immer nur eine Vermutung ist. Ebenso gut können deinem Körper Eisen, Magnesium und andere wichtige Vitalstoffe fehlen. Während eine Änderung deiner Gewohnheiten für die erhöhte Zufuhr des Sonnenvitamins durch längere Aufenthalte im Freien nebenwirkungsfrei ist, kann bei Vitaminen in Kapsel- und Tropfenform die Gefahr einer Überdosierung bestehen.

Besser als jedes hochdosierte Mittel helfen Ruhe, frische Luft und eine vitalstoffreiche Haarpflege gegen Haarschwund. Wurde dir vom Arzt ein Vitamin-D Mangel bestätigt, kannst du die Zusatzvitamine nach Anweisung für einen vorübergehenden Zeitraum einnehmen und diese Zeit nutzen, um deine Lebensumstände zu ändern und fortan ausreichend natürliches Vitamin D aufzunehmen.


Hilft Vitamin D gegen Haarausfall?

Auch wenn die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, bescheinigen Forscher dem Vitamin D eine haarwachstumsfördernde Wirkung. Das Vitamin D und Haarausfall zusammenhängen, machen die Forscher anhand von Beobachtungen fest. Männer mit partiellem Haarausfall weisen auffällig niedrige Vitamin-D-Werte auf. Bei den genannten Personen korrelieren der Vitamin-D-Spiegel und der Haarausfall in gleichem Maße. Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D wirken dem Haarausfall also demnach entgegen.

Sogar bei einer Chemotherapie kann das Vitamin D in Form von speziellen Medikamenten gegen den Haarausfall helfen. Weitere Studien haben ebenfalls gezeigt, dass Vitamin D eine Rolle bei der Prävention von Prostata- und Darmkrebs, sowie Bluthochdruck und Multiple Sklerose spielt. Vitamin D hilft ebenfalls gegen Diabetes und Autoimmunerkrankungen. Du solltest dir diese Vitamin D Kapseln zukommen lassen.


Wie erkenne ich einen Vitamin D Mangel?

Um eine Mangelerscheinung sicher zu erkennen und sie zu beheben, sollte der Arzt im großen Blutbild auf Ursachenforschung gehen. Doch es gibt einige typische Symptome, die auf einen Vitamin D Mangel schließen lassen. Müdigkeit und Erschöpfung, brüchige Fingernägel, Haarausfall und Nervosität gehören zu den sicheren Anzeichen. Wer häufiger müde ist, ohne dass er sich mehr anstrengt als früher, kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einer Mangelerscheinung bei Vitamin D ausgehen. Im Befund des Bluttestes kann der Arzt nicht nur die Mangelerscheinung selbst, sondern auch deren Stärke feststellen.

Ein leichter Vitamin D Mangel muss nicht zwangsläufig zu Haarausfall und den aufgelisteten Symptomen führen. Fehlt dem Körper eine große Menge Vitamin D, geht das Haar in die Ruhephase und fällt letztendlich aus. Eine Hinterfragung der eigenen Lebensumstände gibt meist schon Aufschluss darüber, ob das haarwuchsfördernde und für das Wohlbefinden wichtige Sonnenvitamin ausreichend aufgenommen wird. Bei Stress und wenig Bewegung an frischer Luft, sowie bei unausgewogener Ernährung sind Vitamin D Mängel vorprogrammiert.


In welcher Form kann man Vitamin D einnehmen?

Die natürlichste Vitamin D Quelle ist das Sonnenlicht. Täglich eine Stunde an der frischen Luft sorgt dafür, dass der Körper ausreichend Sonnenvitamin bekommt. In der dunklen Jahreszeit spielen frisches Obst und Gemüse eine besonders wichtige Rolle. Denn auch über die Ernährung nimmt der Körper Vitamin D auf und beugt so einer Mangelerscheinung mit ihren Auswirkungen vor. Gerade im Winter empfiehlt es sich, das fehlende Vitamin in Form von Zusatznahrung zu wählen.

Hier eignen sich Tropfen und Kapseln, die entweder rein aus Vitamin D bestehen, oder in Form einer Vitaminkombination erhältlich sind. Da rund 90% des gesamten Vitamin D Bedarfs durch die UV-Strahlung der Sonne in die Zellen gelangt, ist eine nahrungsergänzende Aufnahme im Regelfall unnötig. Hat der Arzt allerdings einen mittleren bis großen Mangel diagnostiziert, kann Vitamin D vorübergehend als Tropfen oder in Kapselform genommen werden. In den meisten Fällen wird sich der Haarausfall bessern und die Zellteilung in den Haarfollikeln normalisiert sich. Eine dauerhafte Zusatzeinnahme von Vitamin D Präparaten wird nicht empfohlen und ist kein Ersatz für das natürliche Sonnenlicht.


Sonne oder Zusatznahrung? Das sind die Fakten!

Wer sich täglich mindestens eine halbe Stunde im Freien aufhält, tankt essenzielle Vitamine und stärkt seine Haarfollikel. Allerdings sollte man auch wissen, dass zu viel UV-Strahlung das Gegenteil bewirkt und eine nachteilige Auswirkung auf das Wachstum der Haare nimmt. Ausgedehnte Sonnenbäder bei glühender Hitze lassen das Haar nicht wachsen, sondern gehören zu den Ursachen, die Haarschwund fördern und die obendrein das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Die Dosis ist entscheidend, wie es mit allen Dingen im Leben der Fall ist. Menschen, die sich viel an der frischen Luft aufhalten, benötigen im Regelfall keine Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung ihrer körpereigenen Abwehrkräfte und zu Vorbeugung eines Mangels essenzieller Mineralstoffe und Spurenelemente.

Fakt ist, dass man Vitamin D durch die Sonne tankt und das eine kleine Dosis pro Tag keine Schäden auf der Kopfhaut hinterlässt. Vielmehr wächst das Haar völlig normal und dicht aus den Follikeln, die ausreichend mit Vitamin D versorgt werden. Männer und Frauen die sich vorwiegend im Hausinneren aufhalten, neigen viel häufiger zu Haarschwund als Menschen, die ihre Freizeit hauptsächlich Outdoor verbringen. Fakt ist, dass man für eine gesunde Kopfhaut und dichten Haarwuchs nicht zwangsläufig Kapseln einnehmen muss, wenn man sich einfach ein wenig Zeit für Aktivitäten bei Tageslicht nimmt.


Vitamin D Mangel kann für Haarausfall verantwortlich sein

Die Sonne ist der Hauptlieferant für haarwuchsförderndes Vitamin D. Man kann sein Haar weiter stärken, in dem man in regelmäßigen Abständen vitaminreiche Haarkuren vornimmt. Wichtig ist, dass es hochwertige Produkte ohne beschwerende Silikone und ohne sonstige künstliche Zusätze sind. Denn die besten natürlichen Inhaltsstoffe können nicht wirken, wenn es gleichzeitig durch künstliche Ingredienzen zu einer Schädigung der Haarstruktur und zur Reizung der Kopfhaut kommt. Ob der Haarschwund wirklich auf einem Vitamin D Mangel beruht, kann in einer Blutuntersuchung beim Dermatologen herausgefunden werden.

In diesem Zusammenhang sollten Betroffene wissen, dass die zusätzliche Aufnahme und Behandlung mit Vitamin D nur hilft, wenn wirklich eine Mangelerscheinung vorherrscht. Kommt es aus andere Gründen zu vermehrtem Haarschwund, können weder Sonnenbäder noch Nahrungsergänzung helfen. Bei akutem oder sehr starkem Haarausfall ist es daher immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen und die Ursache in Erfahrung zu bringen. Haarverlust ist ein Symptom und keine Erkrankung. Doch kann es bei einigen Erkrankungen und in Folge verschiedener Lebensgewohnheiten zum vermehrten Ausfall der Kopf- und Körperbehaarung kommen. Fehlt Vitamin D, lässt sich das im großen Blutbild einwandfrei erkennen. Begründet sich die Ursache anderweitig, kann der Dermatologe die richtige Behandlung einleiten und so für eine Beendigung der Begleitsymptomatik „Haarausfall“ sorgen.


Fazit – Schützt Vitamin D vor Haarausfall?

Die aktuellen Forschungsergebnisse zeigen, dass das Vitamin D eine positive Wirkung auf unser Haarwachstum hat und vor Haarausfall schützen kann. Die Forschung der Verbindung von Vitamin D und Haarausfall ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Unter Nährstoffe bei Haarausfall erfährst du, welche Nährstoffe dein Körper sonst noch für ein gesundes Haarwachstum benötigt.

Fakt ist, dass Vitamin D den Haarwuchs fördern und somit auch vor Haarschwund schützen kann. Während man natürliches Sonnenlicht nicht „überdosieren“ kann, sollte man allerdings bei Nahrungsergänzung mit Vitamin D vorsichtig sein. Viel hilft nicht viel, sondern kann zu unerwünschten Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder zu einer Niereninsuffizienz führen.

Stellt der Arzt einen Mangel fest, kann er anhand seiner Diagnose eine Tagesdosis empfehlen, welche nicht überschritten werden sollte. Am besten hilft das Sonnenvitamin in seiner natürlichen Form gegen Haarausfall. Auch mit Obst und Gemüse lässt sich ein Mangel vermeiden, auch wenn die ernährungsbedingte Vitamin D Zufuhr nur einen sehr geringen Teil ausmacht.

Weitere Informationen:

Wichtiger Hinweis:

Alle Beiträge und Inhalte der Webseite dienen ausschließlich zu Informations- und Unterhaltungszwecken. Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehmen wir keine Haftung bezüglich der Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte und externer Links. Unsere Beiträge dienen nicht als Beratungsfunktion, sodass alle angewandten Empfehlungen eigenverantwortlich zu nutzen sind. Wir ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, sich bei persönlichem Bedarf oder Zustand an fachspezifische Experten zu wenden.

ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

1 Antwort auf „Kann Vitamin D gegen Haarausfall helfen?“

Das hätte ich wahrlich nicht gedacht! Ich dachte Vitamin D sei für den Knochenaufbau wichtig. Ich selbst habe einen großen Mangel und muss jede Woche Tropfen einnehmen. Diese sind etwas stärker. Bei mir waren die Handgelenke nach der Schwangerschaft vollkommen entzündet, so das ein Orthopäde meinte es sei Arthrose, aber nach der Vitamin D – Einnahme bin ich mir sicher, ich leider nicht an Arthrose, sondern der Mangel machte mir schwer zu schaffen. Die Schmerzen habe ich nicht mehr, aber der Mangel ist noch minimal vorhanden. Möglicherweise hilft es tatsächlich auch bei den Haaren, immerhin ist Vitamin D ein Hormon!!

Hinterlasse eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.