Geschrieben von Haarausfallen | 20. Februar 2019 | Behandlung Haarausfall, Blog | 0
Sie sind eines der markantesten Merkmale des äußeren Erscheinungsbildes und bestimmen maßgeblich unseren Look: Unser Haare. Die einen mögen sie glatt, die anderen gewellt. Manch einer trägt sie naturbelassen, manch einer tönt, coloriert und stylt sie, was das Zeug hält. Doch woraus genau besteht eigentlich der Haarschaft, wenn man ihn genau unter die Lupe nimmt?
» Was ist der Haarschaft?
» Was ist die Haarwurzel?
» Die Wirkung von Pflegemitteln auf unser Haar
Der Haarschaft (zwischen 0,08 mm und 0,12 mm dick) beschreibt den Anteil des Haares, der die Hautoberfläche überragt und ist neben der Haarwurzel und der Haarzwiebel wichtiger Bestandteil des Haares. Grundsätzlich ist damit das uns sichtbare Haar gemeint. Er setzt sich hauptsächlich aus Horn zusammen, genau wie unsere Finger- und Fußnägel und wird von den Haarfollikeln gebildet. Diese drei Schichten sind die Hauptkomponenten des Haarschafts:
Im Folgenden schauen wir uns die drei Schichten einmal im Detail an:
Die Medulla stellt den Kern des Haares dar und sieht unter dem Mikroskop aus wie eine dunkle Linie. Dieser so genannte Markkanal ist nur in kräftigem Haar wie den Augenbrauen durchgehend vorhanden und verleiht ihnen Halt.
Der Cortex, die mittlere Schicht des Haarschafts, macht etwa 80 % der Haarstruktur aus. Sie besteht aus verhornten, spindelförmigen Zellen, die längs ausgerichtet sind. Er verleiht dem Haar seine Festigkeit aufgrund von chemischen und physikalischen Eigenschaften. Melanine sorgen für die Haarfarbe. Je nach Mischungsverhältnis entstehen die uns bekannten Farbtöne.
Die Cuticula ist die äußerste Schicht des Haares und sieht ähnlich wie ein Tannenzapfen aus mit ihren übereinanderliegenden Schuppen aus Hornzellen. Sie schützt das Haar und sorgt für dessen Glanz und Geschmeidigkeit. In funktionsfähigem Zustand reflektiert sie das Licht und lässt das Haar schimmern. Ist sie kaputt, wirkt das Haar stumpf und es kommt zu Spliss.
Nun kennen Sie einen der drei Bestandteile des Haares. Doch unser Haar besteht neben dem Haarschaft auch noch aus der Haarzwiebel und der Haarwurzel, denen ebenfalls eine wichtige Rolle zukommt.
Die Haarwurzel ist in unserer Haut verankert und durchläuft verschiedene Phasen, von aktiven bis hin zu Ruhephasen. In den Ruhephasen fällt unser Haar aus und wird von seinem Nachfolger ersetzt. In der Wurzel liegen übrigens auch die Pigmentzellen, die über den Farbton unseres Haars entscheiden.
Am untersten Ende der Haarwurzel befindet sich übrigens die Haarzwiebel. Diese ist im Gegensatz zum Haarschaft lebendes Gewebe und eine Art „Reaktor“, da sich in ihr die Haarzellen bilden und teilen. In ihr entscheidet sich übrigens auch, ob das Haar glatt oder lockig herauswächst, je nachdem wie sie geformt ist.
Wenn der Haarschaft also totes Gewebe ist, wie sinnvoll sind dann Pflegemethoden wie Haarkuren und Haaröl?
Auch wenn es sich bei unserem Haar um abgestorbene Zellen handelt, kann man diese pflegen und ihnen Gutes tun. So schützen Kuren zum Beispiel vor äußeren Einflüssen und stärken die Haarstruktur. Öle können den Glanz des Haares verbessern. Natürlich können auch diese Helfer nicht zaubern. Vorbeugend ist es ebenso sinnvoll, auf bestimmte Stylingprodukte wie Gel und Haarspray zu verzichten oder den Gebrauch auf ein Minimum zu reduzieren, um dem Haar nicht unnötigen Schaden zuzufügen.
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