Haartransplantation im Zeitraffer – Wie wachsen die Haare nach der Behandlung?

Geschrieben von | 2. November 2021 | Haartransplantation | 0

Haartransplantation im Zeitraffer

Wer sich für eine Eigenhaarverpflanzung entscheidet, um nach dem lästigen Haarausfall optisch endlich wieder dichteres Kopfhaar zu bekommen, hat häufige zahlreiche Fragen zur Operation. Zum Beispiel zu den Möglichkeiten für ein schöneres Haarbild. Doch nicht zuletzt interessiert wohl die meisten Patienten die genaue Abfolge des Eingriffs sowie der Verlauf des Haarwachstums und der Heilung im Anschluss. Glücklicherweise lassen sich der zu erwartende Ablauf und Haarwachstumsverlauf  nach einer Haartransplantation im Zeitraffer – per Text und im Video – erläutern.


Inhaltsverzeichnis

» Ablauf und Heilung nach der Haarverpflanzung im Zeitraffer
» Die ersten Tage nach dem chirurgischem Eingriff
» Zwei Wochen nach der Haarimplantation
» Zwei bis sechs Wochen nach der Haarverpflanzung
» Drei bis fünf Monate nach der Eigenhaarimplantation
» Fünf bis zehn Monate nach dem Eingriff
» Zehn bis zwölf Monate nach der OP
» Haartransplantation im Zeitraffer – von der Vorbereitung bis zur Heilung
» Haartransplantation Zeitraffer: Grundlegend gleich und doch individuell


Ablauf und Heilung nach der Haarverpflanzung im Zeitraffer

Der Ablauf und die Dauer der Heilung nach einer Haarimplantation sind zwar individuell und können sich von Mensch zu Mensch deutlich unterscheiden. Grundsätzlich ähnelt sich der Heilungsprozess jedoch sehr. Auch wenn sich keine genauen zeitlichen Vorhersagen machen lassen, stellen die erfahrungsbasierten Angaben in der Zeitfolge aus der Praxis also zumindest eine Orientierung dar.


Die ersten Tage nach dem chirurgischem Eingriff

Direkt nach der Haarverpflanzung ist die Kopfhaut noch geschwollen und gerötet. Die Schwellung kann bis in den Stirnbereich ausgeweitet sein. Innerhalb einer Woche sollte sie sich jedoch vollkommen oder zumindest weitestgehend zurückgebildet haben.

Auf der Haut bilden sich Krusten beziehungsweise Wundschorf. Dieser Prozess ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Der Schorf schützt die Haut, während die Wunden darunter abheilen. Nach etwa sieben Tagen sind die verpflanzten Haare in aller Regel fest auf der Kopfhaut angewachsen. Dennoch sollte bei der Reinigung und Pflege – immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt – sehr vorsichtig vorgegangen werden.


Zwei Wochen nach der Haarimplantation

Etwa 10 bis 14 Tage nach Beginn unseres Beispiels für die Haarverpflanzung im Zeitraffer sind die Schwellungen vollständig abgeklungen, sodass der Schorf damit beginnt, sich zu lösen. Dieser Vorgang kann dadurch unterstützt werden, dass die Haare täglich mit einem milden Shampoo gewaschen und die Kopfhaut mit einer geeigneten Lotion gepflegt wird. Hierdurch weicht der Schorf auf und kann sich einfacher ablösen. Die Haut unter den Krusten ist jedoch noch gerötet.


Zwei bis sechs Wochen nach der Operation

Nach Ablauf dieser Zeit fallen etwa 80 bis 90 Prozent der verpflanzten Haare aus. Auch hierbei handelt es sich um einen normalen Vorgang. Da die implantierten Haarfollikel zwischen der Entnahme und dem Einsetzen zwischenzeitlich von der Versorgung getrennt sind, stoßen sie den Haarschaft ab. Die Follikel selbst bleiben aber erhalten, sie sind durch den Sauerstoffmangel während der Verpflanzung lediglich vorübergehend in einer Ruhephase.


Drei bis fünf Monate nach der Eigenhaarimplantation

Nach etwa drei Monaten beginnen neue Haare zu wachsen. Im Zeitraffer ist das gut zu erkennen, da die Kopfhaut immer weniger durchschimmert, da das transplantierte Haar zunehmend dichter wird. Meist sind die nachwachsenden Haare jedoch zunächst noch sehr fein und dünn. Zudem wachsen zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht alle Haarfollikel. Nach dem fünften Monat befinden sich dann aber in der Regel alle Haare in der Wachstumsphase. Zunächst kann das Ergebnis dennoch schütter und unregelmäßig wirken, was aber grundsätzlich bei fast allen Verläufen der Regenerationsphase von Patienten im Zeitraffer zu sehen ist.


Fünf bis zehn Monate nach dem Eingriff

In dieser Zeit verbessert sich die Haarstruktur. Die Haare wachsen dicker und kräftiger. Regelmäßige Vergleichsbilder können nun relativ schnell deutliche Unterschiede zeigen. In dieser Zeit können Patienten beinahe täglich beobachten, wie sich das Haarbild nach und nach auffüllt – und wie sie ihrem Wunschergebnis immer näher kommen. Interessierte, die sich die Haartransplantation im Zeitraffer ansehen, sind erfahrungsgemäß in diesem Zeitraum besonders überzeugt, sich für die Operation zu entscheiden.


Zehn bis zwölf Monate nach der OP

Zwischen zehn Monaten und einem Jahr nach der Eigenhaarverpflanzung stellt sich in der Regel das endgültige Ergebnis ein. Haben Haarklinik  und Patient alle wichtigen Anweisungen beachtet, sind nun weit mehr als 90 Prozent aller verpflanzten Haarwurzeln sichtbar. Sie sind für gewöhnlich dichter und kräftiger nachgewachsen – und damit auch gut sichtbar. Das Kopfhaar wirkt dadurch wieder dichter und voller – und der Patient um viele Jahre jünger. Genau das sind die entscheidenden Vorteile und der Grund, warum sich so viele Menschen für eine professionelle Haartransplantation entscheiden.


Haartransplantation im Zeitraffer – von der Vorbereitung bis zur Heilung

Nun ist der Heilungsverlauf bekannt. Eine gute Basis, um nun auch den vergleichsweise einfachen Ablauf der Haartransplantation im Zeitraffer zu erläutern:

Untersuchungen

Die Vorbereitung umfasst verschiedene Untersuchungen, um zum einen die beste Methode für die Haarimplantation zu finden und zum anderen die Operationstauglichkeit sicherzustellen. Im Vorfeld warst Du bereits beim Dermatologen, der die Ursache für den Haarschwund diagnostiziert und behandlungsbedürftige Krankheiten erkannt oder ausgeschlossen hat. In der Haarklinik werden Deine Kopfhaut und Dein Blut erneut untersucht. Außerdem steht die Beantwortung von Gesundheitsfragen an, die Dir gerade im Bezug auf Autoimmunerkrankungen oder Störungen in der Blutgerinnung, gestellt werden. Hier sind ehrliche Antworten wichtig, da der operative Eingriff nur die gewünschten Resultate bringt, wenn es keine Kontraindikationen für den Eingriff gibt.

Körperliche Vorbereitung

Eine Woche vor dem Eingriff solltest Du auf Alkohol, Haarwuchsmittel und blutverdünnende Medikamente verzichten. Mindestens einen Tag vor und einige Tage nach der Eigenhaartransplantation sind außerdem koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Schwarztee zu vermeiden. Umgehe alles, was Deinen Blutdruck in die Höhe treibt und was das Blut verdünnt. Wie die postoperativen Ergebnisse ausfallen, hängt wirklich zum Großteil von Deiner Mitwirkung in der körperlichen und mentalen Vorbereitungsphase ab.

Eingriff

Der Ablauf der Haartransplantation kann sich abhängig von der gewählten Operationstechnik leicht unterscheiden. Grundlegend sieht man jedoch im Zeitraffer, dass Haarfollikel – sogenannte Grafts – entnommen und in die gewünschten Bereiche eingesetzt werden. Die Haare können einzeln oder in Form eines Hautstreifens entnommen werden. In letzterem Fall werden die Haarfollikel in einzelne Grafts zerteilt, bevor sie eingesetzt werden. Da die Haartransplantation je nach Umfang einige Stunden in Anspruch nimmt, solltest Du nie ohne Frühstück in die Haarklinik gehen. Wichtig ist auch, dass Du psychisch gestärkt bist und keine Angst vor der Behandlung hast. Der Eingriff selbst ist schmerzfrei, da er unter lokaler Betäubung vorgenommen wird. Das Anästhetikum kann bei Bedarf im Behandlungsverlauf nachgespritzt werden.

Heilung

Bevor die verpflanzten Haare wachsen können, muss zunächst die Heilungsphase erfolgen. Zumindest anfangs benötigt der Körper dafür ausreichend Ruhe und Schonung. Sport, Saunagänge und Sonne solltest Du daher in den ersten Wochen vermeiden. Auch bei Reinigung und Pflege musst Du unbedingt vorsichtig vorgehen. Der Heilungsprozess benötigt einige Wochen Zeit. Damit das Wachstum Deiner Haare ungestört erfolgen kann, ist ein angemessenes Verhalten in den ersten Wochen und Monaten absolut essenziell. Der Verzicht auf Sport und andere anstrengende, schweißtreibende Aktivitäten ist zwingend notwendig, da es durch Schweißbildung auf der Kopfhaut zu Infektionen und zum Ausfallen der frisch transplantierten Follikeleinheiten kommen kann. Hast Du kahle Geheimratsecken behandeln lassen, verzichte in den ersten Monaten unbedingt darauf, den Kopf in die Handflächen zu stützen und das Ergebnis durch die mechanische Reibung negativ zu beeinflussen.

Haarverlust

Die implantierten Haare fallen – wie im Grunde in jedem Zeitraffer zu erkennen – oftmals fast vollständig aus, da sich die Haarfollikel in einer Ruhephase befinden. Den Anfang der Nachwachsperiode bildet die Anwachphase der Haarwurzeln. In einem Zeitraum von einigen Wochen bis zu drei Monaten kann es postoperativ zu erneutem Haarschwund kommen. Das Phänomen nennt sich „Shock Loss“ und ist völlig normal, da sich die implantierten Follikel in der Ruhephase befinden und sie sich erst mit den Versorgungszellen verbinden müssen. Du muss Dir natürlich keine Gedanken machen, dass die Eigenhaartransplantation umsonst war. Im Verlauf des Shock Loss fallen „nur“ die Haare vorübergehend, nicht die Haarwurzeln für immer aus.

Wachstum

Die Haare beginnen, zunächst fein und dünn, nachzuwachsen. Die Haarstruktur wird mit der Zeit kräftiger und dicker. Nach etwa zwölf Monaten ist das Endergebnis der OP im Zeitraffer klar erkennbar und zu sehen. Schon nach fünf Monaten siehst du einen ersten dünnen Flaum auf den Implantationsbereichen. Der Haarwuchs ist sehr fein und weicht von der eigentlichen Struktur Deiner Haare ab. Mit der Zeit wächst das Haar immer dichter und kräftiger nach. Je nach körperlicher Veranlagung und Vitalstoffversorgung kann es zwischen neun und zwölf Monate dauern, bis sich der Haarwuchs auf den behandelten Arealen vollständig geschlossen hat und nichts mehr an die einst kahlen Geheimratsecken erinnert.

Die Eigenhaarverpflanzung ist im Zeitraffer also gut berechenbar und die Phasen vergleichsweise leicht vorhersehbar. Bis das endgültige Ergebnis sichtbar ist, vergeht in etwa ein Jahr. Daher ist von Dir die entsprechende Geduld und Mitarbeit gefragt, bis Du Dir endlich wieder mit Deiner Hand durch dein langersehntes, volles Haar fahren kannst.


Haartransplantation Zeitraffer: Grundlegend gleich und dennoch individuell

Die verschiedenen Phasen der Haartransplantation beziehungsweise der Heilung im Anschluss unterscheiden sich vor allem in ihrer Dauer von Patient zu Patient. Dennoch sind sie grundlegend absehbar.

Wer den typischen Ablauf des Heilungsprozesses kennt, kann sich besser darauf einstellen und entsprechend dafür planen. Für die ersten Wochen nach dem Eingriff ist es beispielsweise sinnvoll, Urlaub zu haben und keine anstrengenden Arbeiten in diese Zeit zu verlegen.

Generell gilt, dass vor und nach der Haartransplantation den Anweisungen des Arztes gefolgt werden sollte. Sowohl bei der Pflege, als auch bei körperlichen Belastungen, Haarschnitten und der Einnahme von Medikamenten. Nur so kann das Risiko für Komplikationen möglichst gering gehalten und der Erfolg des Eingriffes begünstigt werden. Der Verlauf im Zeitraffer bei anderen Patienten erhöht die Vorfreude und nicht zuletzt auch die Bereitschaft, die für ein möglichst perfektes Endergebnis erforderliche Geduld und Disziplin an den Tag zu legen.

Weitere Informationen:

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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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