Geschrieben von Haarausfallen | 12. November 2018 | Blog, Haartransplantation | 0
Die gute Nachricht zuerst: Nach dem Eingriff kann der Patient die Klinik zügig wieder verlassen. Trotzdem stellt sich die Frage: Was muss ich nach einer Haartransplantation beachten? Wie läuft die Heilung nach der Haartransplantation ab?
Die meisten Menschen bitten ihren behandelnden Arzt erst einmal um einen Spiegel. Der Blick dort hinein erfüllt sie mit viel Freude und Zufriedenheit: Endlich gehören dünne Haare oder lichte Stellen der Vergangenheit an und können sie auf schönes volles Haar stolz sein.
Trotzdem, da eine FUE Haartransplantation einen operativen Eingriff darstellt, gibt es nach dem Eingriff einige Punkte zu beachten. Bei vielen Menschen, die sich für eine FUE Haartransplantation interessieren, entstehen daher diese und ähnliche Fragen, mit denen sie sich beschäftigen:
» Heilung nach der Haartransplantation: Geduld nach der FUE Eigenhaarverpflanzung
» Tipps zur Regeneration
» Heilung nach der Haartransplantation: Haarpflege mit Shampoo
» Ablauf der Haarpflege
» Umgang mit dem Entnahmeareal nach der Haartransplantation
» Wie lange ist die Haartransplantation sichtbar?
» Fünf Punkte zur Haarpflege
» Sport nach der FUE Haartransplantation
» Infektion nach der Haartransplantation vermeiden
Generell ist und bleibt eine Haartransplantation – auch wenn die FUE Transplantation als schonend gilt – ein operativer Eingriff. Die Kopfhaut kann darauf im Einzelfall gereizt reagieren, denn bei einer Entnahme und dem anschließenden Einsetzen der Haarfollikel aus Echthaar werden Hautschichten in Mitleidenschaft gezogen.
Von daher ist es nach einer FUE Behandlung ganz normal, wenn unsere Kopfhaut hinterher gerötet ist und sich auf der Kopfhaut Krusten bilden. Das ist zum Beispiel mit der Heilung einer Schnittwunde oder einer leichten Abschürfung in jedem anderen Bereich unserer Haut zu vergleichen. Auch in solchen Situationen brauchen wir vor allem eines: Geduld.
Sobald der Heilungsprozess nach der Haartransplantation einsetzt, brauchen wir vor allem drei Dinge:
Experten für die Haartransplantation sind sich daher einig: Jede Person kann nach dem Eingriff selbst etwas dafür tun, dass sich ein bestmögliches Ergebnis einstellt. Dafür sollte man wissen, wie die Phase nach dem Eingriff verläuft. Und was gilt vor allem für die ersten Tage nach der Transplantation.
Unmittelbar nach dem Eingriff ist die Kopfhaut, entsprechend jeder anderen Operation, wund und gerötet. Aus dem Grund erhalten die Patienten von ihrem behandelnden Arzt ein Kit, in dem sich eine passende Kopfbedeckung befindet. Diese Form eines Haarbandes sollte man tragen, um die Kopfhaut vor Verschmutzungen und Infektionen zu schützen.
Darüber hinaus bekommt der Patient noch ein spezielles Shampoo, eine Lotion, ein Nackenhörnchen und Schmerztabletten, die er bei Bedarf einnehmen sollte. So ein Nackenhörnchen ist hilfreich, wenn man sich nach dem Eingriff etwas hinlegen möchte, denn es verhindert, dass man mit dem Hinterkopf auf dem Kopfkissen aufliegt.
Und es hindert einen etwas daran, direkt an das Entnahmeareal zu kommen, denn nach dem Eingriff ist das Verlangen, dort zu kratzen, sehr groß. In den ersten Tagen nach der Transplantation sollte man also Ruhe bewahren und sich in Geduld üben.
Ein besonderer Moment kommt in zwei Tage nach dem Eingriff: Jetzt ist es an der Zeit, dass der Patient seine Haare zum ersten Mal waschen kann. Dafür kommen nun das Shampoo und die Lotion, die er in der Klinik bekommen hat, zum Einsatz. Beide Präparate sorgen dafür, dass die Kruste auf der Kopfhaut schneller abfallen kann und die kleinen Einstichstellen nach der Transplantation von Eigenhaar besser abheilen können. So sollte die Pflege der Haare mit den Produkten ablaufen:
Das Shampoo sollte man drei bis fünf Minuten einwirken lassen und danach langsam mit lauwarmen Wasser abspülen. Danach vorsichtig die Kopfhaut mit einem Handtuch aus Baumwolle abtrocknen, denn alle anderen Handtücher können unangenehm fusseln.
Die Haarpflege, wie hier beschrieben, sollte im Entnahmeareal ungefähr zehn Tage lang täglich wiederholt werden. In den ersten Tagen nach der Transplantation geht die Menge der Krusten auf der Kopfhaut dann so nach und nach zurück, was sich auch dadurch zeigt, dass die Krusten abfallen.
Bei den Krusten, die sich nicht von alleine lösen, kann man vorsichtig bei der Pflege der Haare mithelfen. Einige Tipps zu diesem Thema:
In der Regel dauert es 2 bis 3 Monate bis die neu verpflanzten Haarfollikel anfangen Haare zu produzieren. Mit dem Wachstum der neuen Haare schwindet auch die Sichtbarkeit der vergangenen Haarverpflanzung.
Eine optimale Heilungsdauer setzt eine sorgfältige Pflege voraus. Befolge alle Tipps bezüglich der Pflege nach der Behandlung um auf der sicheren Seite zu sein
Neben dieser Haarpflege gibt es auch immer wieder die folgenden Punkte, die dem Heilungsprozess nach der Haartransplantation zu gute kommen. Dazu gehören etwa die hier aufgezeigten 5 Punkte:
Wie sieht es denn generell mit der Ausübung von sportlichen Aktivitäten aus? Eine allgemein gültige Antwort dazu sieht so aus: In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollte man auf Sport besser gänzlich verzichten. Nach zwei Wochen kann man sportliche Aktivitäten langsam und vorsichtig wieder aufnehmen, aber ein anstrengendes Training sollte man erst wieder nach drei bis vier Wochen anfangen.
Der gleiche Richtwert gilt in der Praxis auch für Krafttraining: Etwa zwei bis drei Wochen nach dem Eingriff könnte man Krafttraining wieder aufnehmen, meinen Experten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass man Übungen besser im sitzen oder im stehen durchführt und möglichst nicht mit dem Bereich der Kopfhaut in Kontakt kommt.
Das Überziehen von einer Kapuze, wie sie an modernen Trainingsjacken enthalten ist, sollte vermieden werden, denn unter der Kapuze können sich Infektionen entwickeln. Stattdessen ist es besser, entstehenden Schweiß mit einem Handtuch vorsichtig abzutupfen. So kann man sich an seinen neuen Haaren erfreuen.
Wie bereits erwähnt solltest du jegliche Art von schweißtreibenden Aktivitäten vermeiden um eine mögliche Entzündung nach der Haartransplantation zu verhindern. Das Infektionsrisiko beginnt aber meist schon während der Behandlung. Wenn die von dir gewählte Haarklinik unter schlechten Hygiene-Standards arbeitet, ist das Risiko von Beginn an erhöht.
Die Wahl der Transplantationsmethode spielt ebenfalls eine große Rolle. Bei der FUE Methode ist die Heilungsdauer deutlich geringer im Vergleich zur FUT Methode. Hierbei werden nur sehr kleine Öffnungen an der Haut vorgenommen. Somit entstehen deutlich kleinere Wunden die schneller und sauberer verheilen im Vergleich zur FUT Technik.
Weitere Informationen:
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