Geschrieben von Haarausfallen | 2. November 2021 | Blog, Haartransplantation | 0
Unter bestimmten Umständen kann nach der Eigenhaarverpflanzung eine zweite Haartransplantation erforderlich. Die Gründe dafür sind vielfältig. In den meisten Fällen ist es mit einem wiederholten Eingriff aber möglich, ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen. In diesem Beitrag erfährst Du, wann eine Korrektur mittels einer weiteren Sitzung notwendig ist und worauf Du Dich dabei einstellen musst.
» Wann ist eine zweite Haartransplantation notwendig?
» Welche Arten von Haarverlust erfordern mehrere Eingriffe?
» Wende Dich an die Klinik
» Wie ist es um die Kosten bestellt?
» Wann ist ein wiederholter Eingriff nicht möglich?
» Fazit – ein schönes Ergebnis durch eine Korrektur erzielen
Eine sogenannte Haarverdichtung kann aus mehreren Gründen vonnöten sein. Einerseits wird sie angewendet, um eine fehlgeschlagene Operation zu korrigieren. Konkret handelt es sich dabei um einen korrektiven Eingriff, der die kahlen Stellen erneut auffüllen soll. Dies ist unter anderem dann erforderlich, wenn die Anwuchsrate nach der ersten Eigenhaarverpflanzung direkt zu niedrig ausfällt. Dies kann sowohl eine Folge des Fehlverhaltens des Patienten als auch des behandelnden Klinikpersonals sein. So oder so ist dies für den Patienten sicher keine einfache Situation.
Andererseits kann die zweite Haarverpflanzung auch eingesetzt werden, wenn ein wirklich besonders großer, kahler Bereich auf der Kopfhaut aufzufüllen ist. In diesem Fall erweist es sich als ratsam, dieses Vorhaben in mehreren Etappen durchzuführen, um das sogenannte Shock Loss im Spenderbereich zu vermeiden – der Arzt stellt damit sicher, dass an der Entnahmestelle nach der Transplantation nach wie vor Haare wachsen.
Ein anderer Grund für die Notwendigkeit einer weiteren Haartransplantation viele Jahre oder sogar Jahrzehnte nach dem ersten Eingriff kann außerdem der fortschreitende, erblich-bedingte Haarausfall sein, der weitere Areale auf der Kopfhaut kahl werden lässt. Um ein permanent volles Haar zu bewahren, lassen sich viele Patienten daher auch erneut operieren.
Pauschal lässt sich die Frage leider nicht beantworten. Es kommt hierbei nämlich stets auf die Ausprägung des Leidens bzw. der derzeitigen Haarsituation an. Generell werden aber bei den folgenden Formen des Haarverlusts oft mehrere Eingriffe vorgenommen:
Genetisch bedingter Haarausfall: Generell wird die ergänzende Haarverdichtung häufig bei Patienten mit genetisch bedingten Haarausfall durchgeführt. Denn bei diesem Leiden breitet sich der Haarausfall erfahrungsgemäß im Laufe der Zeit über den ganzen Oberkopf aus. Nicht selten entsteht hierbei fast eine Vollglatze, die sich nur mit mehreren Eingriffen überdecken lässt.
Diffuser Haarausfall: Beim diffusen Haarverlust verlierst Du Dein Haar gleichmäßig über den Kopf verteilt. Ist diese Haarausfall-Form bereits weit fortgeschritten, bildet sich auch hier annähernd eine Vollglatze. Die noch wenigen verbliebenen Haare lassen die Kopfhaut durchgehend durchscheinen. Eine zweite Operation kann sinnvoll sein – oft ist der diffuse Haarverlust aber durch eine Ernährungsumstellung oder andere Maßnahmen ohne operativen Eingriff zu behandeln.
Vernarbender Haarausfall: Zu dieser Form von Haarverlust kommt es oft nach Verletzungen oder Hautkrankheiten. Je nach Ausprägung des Grundleidens, bilden sich hier zum Teil sehr große haarlose Areale. Sie lassen sich nur durch wiederholte Operationen wieder verdecken.
Ob ein zweiter Eingriff nach der Haartransplantation notwendig ist, kann die Haarklinik in Deinem individuellen Fall am besten beurteilen. Bist Du Dir in Bezug auf die Operation nicht sicher, suche bitte stets das Gespräch mit dem Arzt. Er kann Dich über Deine Chancen und Risiken bei der Eigenhaarverpflanzung aufklären. Zudem sagt er Dir, welche Ergebnisse sich durch einen zweiten Eingriff erzielen lassen. Außerdem ist es wichtig, dass Du über die Risiken der Operation informiert bist.
Halte Dir zudem vor Augen, dass bei einer großflächigen Glatze ein äußerst genaues Vorgehen erforderlich ist. Daneben braucht es viele Grafts, um den Bereich wieder aufzufüllen und zu verdichten. Du solltest Dir in diesem Fall darüber im Klaren sein, dass wahrscheinlich keine jugendliche Mähne mehr auf Deinem Kopf wachsen wird. Allerdings ist es mit der Operation durchaus möglich, die kahle Stelle zu überdecken. Dafür muss der Arzt jedoch äußerst genau vorgehen – und es muss auch ausreichend Spenderhaar zur Verfügung stehen.
Der Preis der Haartransplantation stellt für die meisten Patienten einen entscheidenden Faktor dar. Viele Kliniken bieten den zweiten Eingriff durchaus etwas günstiger an. Allerdings dürfen die Kosten wirklich nicht das alleinige Entscheidungskriterium sein.
Achte stets darauf, dass Du Dich für den zweiten Eingriff an eine seriöse Klinik wendest. Warst Du mit der ersten Operation zufrieden, kann es sich getrost um dieselbe Einrichtung handeln. Fiel bei der ursprünglichen Haartransplantation die Anwuchsrate nicht wie gewünscht aus, solltest Du Dich nach einem anderen Institut umsehen, um ähnliche Fehler und ungewünschte Ergebnisse zu vermeiden.
In diesem Fall ist es ratsam, mehrere Kliniken miteinander zu vergleichen. Suche im Vorfeld das Gespräch mit dem Personal. So siehst Du, ob die Mitarbeiter auf Dich und Deine Wünsche eingehen.
Generell lässt sich eine zweite Operation nur dann durchführen, wenn auf Deinem Hinterkopf ausreichend Spenderhaare vorhanden sind. Außerdem achtet jeder seriöse Spezialist darauf, dass zwischen den Operationen mindestens einige Monate Zeit liegen. Auf diese Weise lässt sich beobachten, ob die Anwuchsrate wie gewünscht ausfällt und ob an einigen Stellen eine Nachbesserung notwendig ist.
Außerdem wird damit der „Shock Loss“ im Spenderareal vermieden. Folgt hier nämlich die Entnahme einer zu großen Haarmenge, kann es dazu kommen, dass sich die Wurzeln zurückbilden. Es entsteht dort dann eine weitere kahle Stelle, mit der Du Dich später herumschlagen musst. Mit einer ausreichend langen Pause zwischen den Eingriffen wird diesem Szenario entgegengewirkt.
Gegen einen wiederholten Eingriff spricht zudem eine schlechte körperliche Verfassung. Damit Dein Körper die neu verpflanzten Haare annimmt, musst Du gesund und bei Kräften sein. Aus diesem Grund führen viele Einrichtungen vor der Operation eine Blutuntersuchung durch. Sie gibt über etwaige ansteckende Grunderkrankungen sowie diverse Mangelerscheinungen Aufschluss.
Eine zweite Haartransplantation kann auf Deine Kopf zu einem perfekten Endergebnis führen. Allerdings ist es dafür notwendig, dass Du Dich zu einer seriösen Klinik begibst. Lasse Dich im Vorfeld vom Personal über Deine Chancen und Möglichkeiten beraten. Auch solltest Du Dir einen Kostenvoranschlag zukommen lassen. Auf diese Weise ist es Dir möglich, mehrere Einrichtungen miteinander zu vergleichen, sodass Du eine gut durchdachte, richtige Entscheidung treffen kannst.
Damit sich eine zusätzliche Haarverdichtung bei Dir durchführen lässt, müssen auf Deinem Hinterkopf ausreichend Spenderhaare vorhanden sein. Um einen möglicherweise dauerhaften Haarverlust zu verhindern, ist zwischen den Operationen eine mehrmonatige Pause einzulegen. Dadurch stellst Du sicher, dass sich das Areal erholt.
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