Juckreiz nach der Haartransplantation ist ungefährlich

Geschrieben von | 1. November 2020 | Blog, Haartransplantation | 0

Juckreiz nach der Haartransplantation

Bei Juckreiz nach der Haartransplantation handelt es sich um ein Phänomen, bei dem erst einmal kein Grund zur Sorge besteht. Denn zu diesem unangenehmen Gefühl kommt es im Zuge des Heilungsprozesses. Außerdem ist es ein Zeichen dafür, dass die Haarfollikel in die Kopfhaut einwachsen. Trotzdem solltest Du Deine Transplantationsareale genau beobachten. Wandelt sich der Juckreiz etwa in Schmerz um oder lässt nicht nach, wende Dich an die Klinik. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du das unangenehme Kribbeln nach der Eigenhaarverpflanzung in den Griff kriegst.


Inhaltsverzeichnis

» Wann tritt Juckreiz nach der Haartransplantation auf?
» Wie sollten sich Betroffene verhalten?
» Wo juckt es am meisten?
» Lässt sich die Nebenwirkung vermeiden?
» Fazit – Nebenwirkungen der Haarverpflanzung lassen sich gut lindern


Wann tritt Juckreiz nach der Haartransplantation auf?

Im Zuge einer Eigenhaarverpflanzung bilden sich auf Deinem Kopf kleine Wunden. Dies gilt sowohl für den Spender- als auch für den Empfängerbereich. Denn um die Grafts zu entfernen und wieder neu einzupflanzen, muss der Experte mit Nadeln und Klingen arbeiten. Mittlerweile kommen dafür zwar sehr feine Instrumente zur Anwendung – allerdings entstehen auf Deiner Kopfhaut trotzdem Verletzungen.

Die Operation selbst ist dank der örtlichen Betäubung schmerzfrei. Einige Tage nach dem Eingriff macht sich auf Deiner Kopfhaut mitunter ein Spannungsgefühl bemerkbar. Kurze Zeit später setzt der Heilungsprozess ein. Dies merkst Du an einem Jucken an den behandelten Stellen. Der Juckreiz nach der Haartransplantation tritt vorübergehend auf, wobei kein Grund zur Sorge besteht. Er sollte nach einigen Tagen abklingen.


Wie sollten sich Betroffene verhalten?

Juckt die Kopfhaut, ist die Versuchung an ihr zu kratzen, erst einmal groß. Doch darfst Du die Transplantationsbereiche keinesfalls anfassen oder gar Kraft auf sie ausüben. Um sich Linderung zu verschaffen, können Betroffene Lotionen anwenden. Allerdings sollte es sich hier um Mittel handeln, die vom behandelnden Arzt selbst vorgeschlagen werden. Damit vermeidest Du unangenehme Effekte, welche mitunter den Heilungsprozess verzögern.

Hält der Juckreiz über längere Zeit an und verstärkt sich sogar, solltest Du Dich ebenfalls an einen Experten wenden. Mitunter handelt es sich hierbei um den Beginn einer Entzündung. In diesem Fall ist eine frühzeitige Behandlung essenziell. Nur so lassen sich die neu verpflanzten Haare retten.

Vermeiden solltest Du bei Juckreiz nach der Haartransplantation nicht nur das Kratzen an der Kopfhaut, sondern gleichermaßen alle Handlungen, die einen Zug an den noch jungen Haaren auslösen. Sie sind nämlich noch nicht allzu fest im Haarkanal verankert. Es führt damit bereits eine kleine Krafteinwirkung dazu, dass sie sich wieder lösen. Die Haare fallen daraufhin vollständig aus und wachsen auch nicht mehr nach.


Wo juckt es am meisten?

Das Jucken trifft im Empfänger- sowie im Spenderbereich auf. Doch an den erstgenannten Stellen juckt es in der Regel etwas stärker. Grund dafür sind nicht nur die kleinen Wunden, sondern auch das Einwachsen der jungen Haare. Also: je mehr Haarfollikel verpflanzt wurden, desto stärker juckt Deine Kopfhaut.

Auch wenn es sich beim Juckreiz nach der Haartransplantation nur um einen vorübergehenden Prozess handelt, wird er von vielen Patienten als belastend erlebt. Die Mehrzahl der Betroffenen kann für einige Tage nicht an einen normalen Alltag denken. Allerdings kannst Du Dir mithilfe von Lotionen Linderung verschaffen. Bedenke, dass eine trockene Kopfhaut das Jucken verstärkt.

Auch bei der Anwendung von Shampoos ist Vorsicht geboten. Greife hierbei nur zu Produkten, die Feuchtigkeit spenden. Denn einige Pflegen trockenen Deine Kopfhaut nur zusätzlich aus.

Der Juckreiz klingt für gewöhnlich nach einigen Tagen ab. Doch nach den ersten Monaten kann sich das Jucken erneut einstellen. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen normalen Ablauf. Denn zu diesem Zeitpunkt fangen die neu verpflanzten Haare zu wachsen an. Und während sie sich durch den Haarkanal an die Oberfläche bewegen, tritt ein leichtes Kribbeln auf. Auch in diesem Fall kannst Du Deine Kopfhaut mit einer Lotion beruhigen.


Lässt sich die Nebenwirkung vermeiden?

Nicht immer lässt sich Juckreiz nach der Haartransplantation verhindern. Es ist aber möglich, die unangenehmen Folgen des Eingriffs durch moderne Methoden und innovative, feine Instrumente zu minimieren. Diesbezüglich erweist sich die DHI-Technik als empfehlenswert. Der Arzt arbeitet hier mit besonders feinen Werkzeugen, sodass beim Eingriff nur kleine Wunden entstehen. Dadurch geht auch der Heilungsprozess schneller vonstatten, wodurch auch das Jucken nur kurz Auftritt.

Eine Weiterentwicklung jener Methode ist die SDHI-Technik. Hierbei arbeitet der Operateur mit einer Saphir-Klinge, die unten V-förmig ist. Die Öffnung der Haarkanäle erfolgt daher äußerst sanft, was sich wiederum positiv auf die Heilung und den Juckreiz auswirkt.

Ob jene Techniken für Dich infrage kommen, kann nur der Experte beurteilen. Lasse Dich daher im Vorfeld ausführlich beraten. Du solltest außerdem Fragen zu den Chancen und Risiken des Eingriffs stellen. Auf diese Weise kannst Du Dich voll informiert für die Operation entscheiden.


Fazit – Nebenwirkungen der Haarverpflanzung lassen sich gut lindern

Beim Juckreiz nach der Haartransplantation handelt es sich um eine häufige Nebenwirkung. Sie tritt im Zuge des Heilungsprozesses am Empfänger- und Spenderbereich auf. An erstgenannten Arealen ist das Kribbeln besonders stark, da es dort auch zum Einwachsen des neu verpflanzten Haars kommt. Auch wenn es sich dabei um eine recht unangenehme Nebenwirkung handelt, darfst Du nicht an der Kopfhaut kratzen. Ansonsten beeinflusst Du die Anwuchsrate und damit das Endergebnis negativ.

Du kannst Deine Beschwerden Lindern, indem Du Lotionen und Shampoos anwendest, welche Du von der Klinik für die postoperative Pflege erhältst. Mit ihnen versorgst Du Deine Kopfhaut mit Feuchtigkeit, was auch den Juckreiz minimiert. Wichtig ist, dass Du die Mittel tatsächlich regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg aufträgst.

Bessert sich der Juckreiz nicht oder wandelt er sich in Schmerzen um, solltest Du Dich mit Deinem Arzt in Verbindung setzen. Denn bei diesen Symptomen kann es sich auch um das erste Anzeichen für eine Entzündung handeln.

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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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