Geschrieben von Haarausfallen | 28. Januar 2019 | Blog, Ursachen Haarausfall | 0
So gut wie jeder kennt jemanden, der jemanden kennt mit Haarausfall: Partner, Elternteil, Freund oder Freundin. Gerade, wenn einem dieser Mensch sehr nahe steht, entsteht schnell Neugierde: der Wunsch, darüber so viel wie möglich zu erfahren. Nicht zuletzt auch das Bedürfnis, zu helfen. Denn Haarausfall beeinträchtigt in den allermeisten Fällen das Selbstwertgefühl und die Betroffenen leiden darunter. Anders zu sein als die anderen: Das macht Angst. Der erste Eindruck, wenn zwei Menschen aufeinander treffen entsteht immer auch über die Optik und niemand möchte aufgrund seines Äußeren abgelehnt werden. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was genau Haarausfall eigentlich ist und welche Ursachen ihm zugrunde liegen? Denn darum soll es heute gehen: Ist Haarausfall ein Symptom oder eine Krankheit? Und hilft uns dieses Wissen dabei, einen neuen Ansatz oder einen anderen Umgang mit der Thematik zu finden?
Gerne würde ich Ihnen an dieser Stelle die EINE Ursache liefern, die eine allumfassende Erklärung für alles. Doch wie so oft im Leben: So einfach ist es nicht! Gerade beim Thema Haarausfall ist der Hintergrund oft multifaktoriell und es kann mehrere Auslöser geben. Ganz allgemein fällt die Rede jedoch immer wieder auf diese drei: Hormone, Gene und Immunsystem. Offiziell werden folgende Ursachen gelistet, bei denen einen Zusammenhang nachgewiesen ist:
Dieser Aufzählung können höchstwahrscheinlich noch viele weitere Punkte hinzugefügt werden. Da die Haarausfall Ursachen noch nicht gänzlich erforscht sind. Man unterscheidet grob folgende Arten von Haarausfall:
Er ist die am weitesten verbreitete Form von Haarausfall und zeichnet sich durch chronisch fortschreitenden Haarverlust aus. Er ist erblich bzw. hormonell bedingt, und nimmt mit steigendem Lebensalter zu. Es sind vor allem Männer, aber auch Frauen nach den Wechseljahren betroffen.
Das Kopfhaar wird gleichmäßig dünner und die Kopfhaut fängt an, durchzuschimmern. Es sind jedoch keine einzelnen kahlen Stellen zu erkennen. Frauen sind von dieser Form etwas häufiger betroffen als Männer.
Er zeichnet sich meist durch runde, kahle Stellen auf dem Kopf, an den Augenbrauen oder im Bart aus. Häufig setzt er schon im Kindes- und Jugendalter ein. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.
Jetzt wissen Sie schon, welche Ursachen Haarausfall haben kann und welche drei Formen man in der Medizin grob unterscheidet. Doch handelt es sich bei diesen um Haarausfall Symptome oder Krankheiten? Man könnte an der Stelle weit ausholen, per Definition analysieren und argumentieren. Doch bin ich weder Juristin noch möchte ich mit Definitionen um mich schlagen und Sie damit langweilen. Also kommen wir auf den Punkt. Nach ausgiebiger Recherche im Internet hat sich mir folgendes Bild erschlossen:
Der androgenetische Haarausfall ist laut Prof. Dr. Reinhold Bergler (ehemaliger Vorsitz des Psychologischen Instituts der Universität Bonn) keine Krankheit, wirkt sich aber auf das Selbst- und Fremdbild aus. Jeder zweite Mann leidet im fortschreitenden Alter unter dieser Form des Haarausfalls. Auch Promis wie Fußballer Christoph Metzelder haben sich da schon die Frage gestellt: Mach ich es wie Pepp Guardiola oder Jürgen Klopp? Glatze oder Haartransplantation?
Halten wir fest: Der hormonell bedingte Haarausfall bei Männern hat in der Regel keinen unmittelbaren Krankheitswert.
Der diffuse Haarausfall wird grundsätzlich eher als Symptom denn als Krankheit gesehen. Meistens handelt es sich bei ihm um ein vorübergehendes Phänomen. Ist erst einmal die Ursache gefunden und behoben, wächst das Haar in der Regel wieder. Auslöser können übrigens unter anderem Diäten, Nebenwirkungen von Medikamenten, Eisenmangel und eine gestörte Schilddrüsenfunktion sein.
Diese Art von Haarausfall ist noch nicht gänzlich erforscht und wirft viele Fragen auf. Etwa 1 bis 2 % der Bevölkerung sind betroffen. Es wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Autoimmunkrankheit handelt: eine Krankheit, bei der der Körper sich selbst angreift. Anstatt Viren oder Bakterien zu bekämpfen, richtet er sich gegen körpereigenes Haar. Es entstehen Entzündungsherde an den Haarwurzeln: Die Folge sind scharf abgegrenzte kahle Stellen auf dem Kopf, an den Augenbrauen oder am Bart. Wenn das komplette Körperhaar ausfällt, spricht man übrigens von „alopecia areata universalis“.
Der kreisrunde Haarausfall tritt familiär gehäuft auf, weshalb höchstwahrscheinlich eine genetische Komponente zugrunde liegt. Die Geister scheiden sich jedoch darüber, was Auslöser dieser Haarausfall Krankheit sein könnte. Eine weitere Theorie besagt, dass Stress, etwa der Verlust einer geliebten Person, Unfälle oder Operationen diesen Typ Haarausfall auslösen können. Eines steht fest: Die psychische Belastung für die Betroffenen ist groß!
Die Unterteilung von Haarausfall in Symptome und Krankheit ist eine interessante Herangehensweise an das Phänomen Haarverlust. Es ist der Versuch einer Kategorisierung und kategorisieren bedeutet, etwas eine Struktur zu geben und damit ein bisschen mehr Klarheit in die Sache zu bringen. Tatsächlich hat die Recherche ergeben, dass der eine Typ Haarausfall mehr als Krankheit und der andere mehr als Symptom aufgefasst wird. Dass diese Unterteilung immer zu 100 % Anwendung findet bei einem Phänomen, das noch nicht gänzlich erforscht ist, möchte ich an der Stelle nicht unterschreiben. Dennoch könnte sie dabei helfen, die richtige Behandlungsmethode herauszufinden, basierend auf Erfahrungswerten. Da gerade Männer häufig unter erblich bedingtem Haarausfall leiden und es in diesem Fall nicht möglich ist, verloren gegangenes Haar auf die Schnelle wieder herbeizuzaubern, lohnt sich der Blick über den Tellerrand: Was gibt der Markt her?
Beim androgenetischen Haarausfall entsteht im Laufe der Zeit oftmals eine Art Tonsur, bei der auf dem Oberkopf kein Haar mehr vorhanden ist, dafür jedoch an den Seiten und vor allem noch am Hinterkopf. Hier bietet die Haartransplantation tatsächlich eine sinnvolle Methode, neues Haar wachsen zu lassen. In einem mehrstündigen Eingriff werden Haarwurzeln entnommen und in das kahle Empfängerareal verpflanzt. Ab dem 4. Monat nach dem Eingriff fängt der zarte Pflaum an zu wachsen und nach 10-13 Monaten können Sie sich an Ihrer neuen Haarpracht erfreuen. Kostenlose Informationen finden Sie beispielsweise bei den Experten der Elithairtransplant oder Köhair.
Weitere Informationen:
Wichtiger Hinweis:
Alle Beiträge und Inhalte der Webseite dienen ausschließlich zu Informations- und Unterhaltungszwecken. Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehmen wir keine Haftung bezüglich der Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte und externer Links. Unsere Beiträge dienen nicht als Beratungsfunktion, sodass alle angewandten Empfehlungen eigenverantwortlich zu nutzen sind. Wir ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, sich bei persönlichem Bedarf oder Zustand an fachspezifische Experten zu wenden.
ÜBER DEN AUTOR
Schreibe einen Kommentar