Geschrieben von Haarausfallen | 18. Oktober 2019 | Blog, Ursachen Haarausfall | 0
Die Wirkung von dem Hormon Dihydrotestosteron gehört zu den Ursachen für den vorzeitigen Verlust der Haare bei Männern. Die Einnahme spezifischer Medikamente kann das Hormon DHT blocken und so den Haarverlust stoppen. Ist das langfristig betrachtet ein geeigneter Ansatz? Können Haarwuchsmittel oder Transplantationen zielführend sein? In diesem Artikel gehen wir für Dich genauer darauf ein!
Viele Männer sind vom vorzeitigen Verlust ihrer Haare betroffen. Studien zufolge ist häufig eine Veränderung des männlichen Hormonhaushalts für das Ausfallen der Haare verantwortlich. Die individuelle Veranlagung spielt dabei eine große Rolle und ist entscheidend, ob und in welchem Ausmaß das Hormon Dihydrotestosteron seine Wirkung entfaltet.
Die unterschiedliche Konzentration des DHT und die Sensibilität der Haarwurzeln gegenüber dem Hormon machen den Unterschied aus und führen beim sogenannten erblich bedingten Haarausfall (Alopezie) zum frühzeitigen Verlust der Haare. Im Folgenden findest Du Informationen über das Hormon, seine Wirkweise und was Du dagegen unternehmen kannst.
» Hormone sind Botenstoffe
» Klassifizierung des Hormons Dihydrotestosteron
» Wie DHT wirkt
» Die Wirkungen von DHT kompakt
» Wie es zum erblich bedingten Haarausfall durch das Hormon Dihydrotestosteron kommt
» Die Wirkung von DHT medikamentös blocken
» Eine Haartransplantation als effektive Lösung?
» Durch eine Eigenhaarbehandlung gegen Alopezie vorgehen
In Geweben und speziellen Drüsen produziert der Körper Hormone. Sie sind Botenstoffe, werden in die Blutbahn ausgeschüttet und gelangen über das Gefäßsystem zu den Zielzellen und -geweben. Sie docken über eine Art Schlüssel-Schloss-System an bestimmten Empfängerstrukturen (Rezeptoren) der Zelle an.
Sind die Hormone am Zielort angelangt, entfalten sie ihre Wirkung und greifen regulatorisch in den Haushalt des Körpers ein. Hormone sind für Menschen überlebensnotwendig. Nicht immer ist ihre Wirkung auf den Körper jedoch positiv oder erwünscht.
Das Hormon gehört zu der Klasse der Sexualhormone. Es ist ein Abbauprodukt des Hormons Testosteron und zählt zu den Androgenen. Das Enzym 5a-Reduktase ist ein Bio-Katalysator und für die Bildung des DHT aus dem Hormon Testosteron verantwortlich. Dihydrotestosteron ist unter den Hormonen biologisch gesehen die aktivste Form des Testosterons und entfaltet seine Wirkung in vielen Organen.
Das Testosteron selbst fungiert meist nur als Prohormon für das DHT. Bei Männern wird das Hormon DHT in kleinen Mengen direkt in den Hoden synthetisiert. Der größer Anteil wird jedoch erst nach Ankunft des Botenstoffs in den Zielzellen aus Testosteron gebildet. Die Hauptmenge des im Körper vorhandenen DHTs ist an ein sogenanntes bindendes Globulin gebunden. Der kleine Rest von rund einem Prozent zirkuliert im Blutkreislauf.
Dihydrotestosteron ist für die Virilisierung oder Vermännlichung des Mannes verantwortlich. Es steuert die Entwicklung und das Funktionieren der Prostata und der Bläschendrüsen, verursacht die männliche Körperbehaarung und den Wuchs des Bartes. Es reguliert den Stoffwechsel der Talgdrüsen und ist beim Mann an der Entwicklung der äußeren Genitalien beteiligt.
Bei einer entsprechenden genetischen Disposition ist es für das vorzeitige Ausfallen der Haare bei Männern verantwortlich. Im Körper zirkuliert Testosteron durch den Blutkreislauf. Es gelangt zur Zielzelle und kann aufgrund seiner Beschaffenheit in diese Eindringen. Innerhalb der Zelle wird das Testosteron nun durch die Wirkung der 5a-Reduktase in DHT umgewandelt. Es bildet sich ein Komplex aus einem Rezeptor für Androgene und dem Hormon DHT. Der Hormon-Rezeptor-Komplex wandert in den Zellkern ein und beeinflusst dort die Aktivität der Gene.
Der Haarzyklus unterteilt sich in bestimmte Wachstumsphasen. Täglich nehmen Haare rund 0,3 bis 0,5 mm an Länge zu. Etwa 80 Prozent der Haare auf dem Kopf befinden sich in der Phase des Wachstums. Sie dauert durchschnittlich zwischen 2 und 6 Jahren. Danach werden die Haare abgestoßen und eine neue Haarpapille entsteht. Die Produktion des Haares beginnt wieder von vorne.
Wachstumshormone steuern den Haarzyklus und kontrollieren die Wachstumsphasen. Das Hormon Dihydrotestosteron hemmt das Wachstum und trägt zum Verkümmern der Haare bei. Bei erblich bedingtem Haarausfall, auch Alopezie genannt, besteht eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber dem Hormon DHT.
Die Umwandlung von Testosteron zu DHT findet bei jedem Mann statt. Die genetische Veranlagung entscheidet darüber, ob die Sensibilität gegenüber dem Hormon erhöht ist oder nicht und es zur Alopezie kommt. Eine erfolgreiche Behandlung des Haarverlusts kann durch Medikamente erfolgen.
Wenn Du von erblich bedingtem Haarverlust betroffen bist, kannst du zur Behandlung auf eine Kombination aus geeigneten Präparaten zurückgreifen. Medikamente, die in den Hormonhaushalt eingreifen, sind in diesem Fall ein wirksames Mittel. Zusätzlich kannst Du den Haarausfall durch das Wachstum stimulierende Mittel bekämpfen und mindern.
Trage die erhältlichen Präparate direkt auf Deine Kopfhaut auf. Dort entfalten sie ihre Wirkung lokal. Um einen dauerhaften Effekt zu erzielen, müssen diese Mittel allerdings lebenslang angewendet und aufgetragen werden. Die Präparate unterdrücken den Haarausfall, können ihn aber nicht heilen. Zudem erzielen sie von Person zu Person einen unterschiedlichen Erfolg. Probiere daher mehrere Mittel, um das für Dich geeignete zu finden.
Mit einer Haartransplantation kannst Du dem erblichen bedingten Haarverlust effektiv entgegenwirken. Der Eingriff ist schonend und erfolgt unter lokaler Betäubung.
Ziel der sorgfältig durchgeführten Haarverpflanzung ist es, die kahlen Stellen am Kopf mit Haaren abzudecken und sie so zu verkleinern und unauffälliger werden zu lassen. Dabei ist die Dichte der Haare am Vorderkopf besonders wichtig, denn sie wird vom Betrachter zuerst wahrgenommen.
Bei der Haartransplantation wird vom behandelnden Arzt daher eine neue Haarlinie im Bereich der Stirn festgelegt. Haarfollikel für Haarfollikel werden schmerzfrei in die kahlen Bereiche der Kopfhaut mittels FUE Technik implantiert. Die Elithairtransplant Klinik in Istanbul ist beispielsweise eine Einrichtung, die diese Methode praktiziert. Das neu transplantierte Haar kann nach einigen Tagen gewaschen werden und beginnt nach einigen Wochen von selbst zu wachsen. Die Nachsorge der Haartransplantation hat immense Auswirkungen auf das Gesamtergebnis.
Die Entscheidung zu einer Haartransplantation aufgrund des erblich bedingten Haarausfalls kann sich langfristig gesehen finanziell rentieren, da die gegen die Alopezie zur Verfügung stehenden Medikamente ein Leben lang eingenommen werden müssten und den Geldbeutel somit anhaltend belasten.
Erblich bedingter Haarausfall geschieht durch eine erhöhte Sensibilität gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron. DHT ist ein Abbauprodukt des Sexualhormons Testosteron und bei Männern für die Entwicklung der äußeren Genitalien, die Funktion der Prostata und die Vermännlichung verantwortlich. Außerdem ist es an der Ausprägung der Körperbehaarung und am Wuchs des Bartes beteiligt.
Es wird in speziellen Drüsen produziert, in den Blutkreislauf abgegeben und entfaltet seine Wirkung nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip in der Zielzelle. Bei einer übersensiblen genetischen Veranlagung gegenüber dem Hormon, wird das Wachstum der Haare gehemmt und sorgt für ihr Verkümmern. Spezifische Medikamente und lokal wirkende Präparate können den Haarverlust stoppen und mindern. Sie müssen lebenslang eingenommen und aufgetragen werden.
Eine Haartransplantation kann als schonendes und preiswertes Mittel in Betracht gezogen werden, um Deiner Alopezie entgegenzuwirken. Sie sorgt für ein ansprechendes kosmetisches Ergebnis, ein verjüngtes Erscheinungsbild und ist auch finanziell gesehen eine erwägenswerter Lösungsansatz.
Weitere Informationen:
Wichtiger Hinweis:
Alle Beiträge und Inhalte der Webseite dienen ausschließlich zu Informations- und Unterhaltungszwecken. Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehmen wir keine Haftung bezüglich der Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte und externer Links. Unsere Beiträge dienen nicht als Beratungsfunktion, sodass alle angewandten Empfehlungen eigenverantwortlich zu nutzen sind. Wir ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, sich bei persönlichem Bedarf oder Zustand an fachspezifische Experten zu wenden.
ÜBER DEN AUTOR
Schreibe einen Kommentar