Haartransplantation bei einer Tonsur

Geschrieben von | 5. März 2020 | Blog, Haartransplantation | 0

Haartransplantation bei einer Tonsur

Neben den Geheimratsecken gehört die sogenannte „Mönchsglatze“ zu den häufigsten Haarproblemen bei Männern. Frauen sind von dieser Form des Haarausfalls äußerst selten betroffen. Ein Charakteristikum für den beginnenden Haarverlust auf dem Hinterkopf ist, dass er von vorne nicht sofort auffällt.

Im Laufe der Zeit und mit zunehmender Ausprägung wird die Hinterkopfglatze jedoch immer sichtbarer. Du beobachtest mit Sorge die Kopfhaut, die durch Deine zunehmend lichter werdenden Haare schimmert?

Du fühlst Dich unwohl und möchtest die Problemzone auf Deinem Kopf so schnell wie möglich wieder loswerden? Allerdings bist Du Dir nicht sicher, ob die Haarverpflanzung bei einer Tonsur der richtige Weg ist? Dann solltest Du jetzt weiterlesen.

Fakt ist, dass Du die Mönchsglatze nicht dauerhaft durch die Frisur kaschieren kannst. Denn der Haarschwund auf dem Oberkopf schreitet rasant voran und führt dazu, dass Du irgendwann nur noch an den Kopfseiten und am Hinterkopf Haare hast. Eine Haartransplantation ist hingegen eine wirkungsvolle und die Tonsur wirklich beendende Maßnahme.


Inhaltsverzeichnis

» Wie hoch ist Dein persönliches Risiko für eine Tonsur?
» Sinnvolle Alternativen zur Haartransplantation bei einer Tonsur
» Moderne Methoden und Techniken der Haarverpflanzung bei einer Tonsur
» Haartransplantation bei einer Tonsur mit der FUE Methode
» Besonderheiten einer Haarverpflanzung bei einer Tonsur gegenüber anderen Eigenhaartransplantationen
» Fazit


Wie hoch ist Dein persönliches Risiko für eine Tonsur?

Der Haarverlust am Hinterkopf, oft auch „Mönchsglatze“ genannt, ist stets hormonell bedingt. Vor allem Männer mit einem hohen Testosteronspiegel klagen bereits in jungen Jahren über die rasche Ausbreitung der kahlen Stelle, häufig in Verbindung mit Geheimratsecken und/oder einer hohen Stirn.

Pflegeprodukte, die den Haarverlust stoppen könnten oder Haarwuchsmittel sind leider wirkungslos. Da es sich um ein erbliches Phänomen handelt, kannst Du sehr einfach feststellen, in welchem Alter und Umfang andere Familienmitglieder, wie Großvater, Vater und Onkel betroffen waren, bzw. sind, und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, bald selbst unter einer ausgeprägten Tonsur zu leiden.

Achtung! In seltenen Fällen und bei Frauen kann die Entwicklung einer „Mönchsglatze“ auch andere Gründe, wie beispielsweise Stress, Wechseljahre oder Nährstoffmangel haben. Daher ist es wichtig, dass Du bei auffälligem Haarverlust einen Dermatologen aufsuchst. Dieser wird Deinen Kopf begutachten, ein großes Blutbild veranlassen, den Ursachen auf den Grund gehen und eine zielführende Behandlung vorschlagen.


Sinnvolle Alternativen zur Haartransplantation bei einer Tonsur

1. Ist der erbliche oder hormonelle Haarausfall bestätigt, jedoch noch nicht allzu stark ausgeprägt, kannst Du zunächst versuchen, Deine Frisur zu ändern. Ein erfahrener Friseur kann Dir die Haare so schneiden, dass die lichte Stelle am Hinterkopf nicht auffällt. Mit fortschreitendem Haarverlust gelingt das allerdings immer schlechter, sodass dieses Vorgehen leider keine dauerhafte Lösung bietet.

2. Du kannst versuchen, die betroffenen Stellen mit Streuhaar zu überdecken. Entsprechende Produkte gibt es im Fachhandel rezeptfrei zu kaufen. Bei genauer Einhaltung der Gebrauchsanleitung versprechen sie zunächst passable Ergebnisse. Leider ist auch hier irgendwann der Punkt erreicht, an dem die Tonsur so ausgeprägt ist, dass sie sich mit Streuhaar nicht mehr überdecken lässt.

3. Um eine höhere Haardichte zu simulieren, kannst Du eine Haarpigmentation vornehmen lassen. Diese sollte ausschließlich nach eingehender Beratung von einem erfahrenen Experten durchgeführt werden. Je nach Art verblassen die Farbpigmente nach einiger Zeit. Spätestens dann solltest Du Dir überlegen, ob sich eine erneute Pigmentierung lohnt oder ob Du auf das natürliche Wachstum Deiner Haare nach einer Eigenhaartransplantation setzt.


Moderne Methoden und Techniken der Haarverpflanzung bei einer Tonsur

Selbst bei einer sehr ausgeprägten Tonsurglatze musst Du die Flinte nicht ins Korn werfen. Im Idealfall verhilft Dir eine Eigenhaartransplantation wieder zu einem natürlichen, lebenslang nachwachsenden Haarschopf. Auf der Basis einer ausführlichen Analyse und Vorgesprächen wird der Spezialist für Haartransplantation die optimale Methode nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auswählen.

Grundlage für eine gelungene Haarverpflanzung bei einer Tonsur sind genügend gesunde Haare im sogenannten Spenderbereich. Selbst dann, wenn Deine kahle Stelle am Oberkopf schon weit fortgeschritten oder mit der Stirnglatze verschmolzen ist, kann diese Voraussetzung gegeben sein. Nachfragen lohnt sich immer!

Das Erfolgskonzept der Haartransplantation bei einer Tonsur besteht darin, dass die robusten Haare am verbliebenen Haarkranz genetisch auf lebenslanges Wachstum ausgerichtet sind. Auch wenn sie an eine andere Stelle verpflanzt werden, wachsen sie unbeirrt weiter, während die natürlicherweise dort wachsenden Haare ausfallen können. Ein verantwortungsbewusster Arzt nimmt sich genügend Zeit, um Dich eingehend zu untersuchen, Dich über den Eingriff genau aufzuklären und Dir den Heilungsprozess zu erklären.


Haartransplantation bei einer Tonsur mit der FUE Methode

Die häufigste und erfolgreichste Methode der Eigenhaarverpflanzung ist die Follicular Unit Extraction, kurz FUE. Hierbei entnimmt der Arzt aus dem verbliebenen Haarkranz am Hinterkopf mit einer Hohlnadel Spenderfollikel, um sie in Wuchsrichtung in die Tonsur einzusetzen. Dabei entstehen sehr kleine, punktförmige Narben, die innerhalb von 14 Tagen vollständig abheilen.

Die FUE Methode ist die beste Methode der Haartransplantation bei einer Tonsur. Denn das Verfahren ist schonend und schmerzfrei, wobei die verpflanzten Follikel bei richtiger Pflege und Nachsorge fest in die Kopfhaut einwachsen und neues Haar bilden. Auch der Spenderbereich, an dem Dir die Haare entnommen werden, heilt zeitnah ab und es bleiben keine sichtbaren Narben zurück. Die FUE Haartransplantation gehört nicht ohne Grund zu den modernsten und am häufigsten angewandten Techniken. Da die Haare schonend entnommen und verpflanzt werden, ist die Anwachsrate sehr hoch und das Risiko erneuten Haarverlusts gering.

Für den minimalinvasiven Eingriff wird Deine Kopfhaut lokal anästhesiert, so dass Du die feinen Stiche mit der Hohlnadel nicht spürst. Da pro Sitzung nur eine bestimmte Anzahl an Grafts verpflanzt werden kann, erfordert eine größere Tonsur am gesamten Oberkopf im Regelfall zwei Behandlungen. In einer renommierten Haarklinik wirst Du ausführlich beraten und über die Chancen der Haarverpflanzung aufgeklärt. Etwa ein halbes Jahr nach dem Eingriff wächst das Haar wieder dicht und lückenlos nach, so dass Du das Endergebnis der FUE Haartransplantation vollständig siehst.


Besonderheiten einer Haarverpflanzung bei einer Tonsur gegenüber anderen Eigenhaartransplantationen

Wie bei jeder Eigenhaartransplantation fallen 90 Prozent der verpflanzten Haare etwa zwei Wochen nach einer Tonsurtransplantation wieder aus.

Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Nach etwa drei Monate beginnen die Haare aus den verpflanzten Follikeln wieder zu wachsen. Allerdings ist das endgültige Ergebnis einer Tonsurtransplantation erst sehr viel später zu sehen, als ansonsten üblich.

Das liegt daran, dass der Bereich am Oberkopf weniger stark durchblutet ist als beispielsweise an der Stirn. Ehe die in die Tonsur transplantierten Haare in voller Pracht erstrahlen, können bis zu 18, anstatt der sonst üblichen sechs bis 10 Monate vergehen.

Zudem ist es wichtig, dass der behandelnde Arzt die ursprüngliche Haarwuchsrichtung erkennt und während der Transplantation exakt einhält. Der Grund sind Wirbel, die sich unmittelbar im Tonsurbereich befinden.

Mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl gelingt es, ein natürliches Aussehen zu erzielen. Falls Du über eine Haarverpflanzung bei einer Tonsurnachdenkst, ist es nützlich, wenn Du über diesen Punkt Bescheid weißt und ihn während des Beratungsgespräches gezielt ansprichst.


Fazit

Die Tonsur gehört zu den Arealen, auf denen Haarschwund als besonders belastend empfunden wird. Nicht selten weißt Du bereits als junger Mann, dass die Mönchsglatze in Deinem Fall nicht lange auf sich warten lässt. Die genetische Veranlagung und ein Blick auf Deine männlichen Vorfahren führt Dir vor Augen, ob und in welchem Alter sich Dein Haarwuchs auf dem Oberkopf lichtet.

Um dauerhaft von diesem Problem befreit zu sein und selbstbewusst aufzutreten, solltest Du frühzeitig über eine Haarverpflanzung nachdenken. Mit den Zeichen einer frühzeitigen Alterung musst Du nicht leben, da die Verpflanzung von Eigenhaar eine gute Chance zur dauerhaften Bekämpfung der Tonsur ist. Ehe Du die Behandlung vornehmen lässt, solltest Du mit einer Blutuntersuchung auf Ursachenforschung gehen.

  • Eine Tonsur oder Mönchsglatze wird häufig als sehr belastend empfunden, da sie als Zeichen einer vorzeitigen Alterung gilt.
  • Ohne Haartransplantation werden bei einer Tonsur keine Haare mehr wachsen.
  • Eine Eigenhaarverpflanzung durch einen erfahrenen Experten ist eine erfolgversprechende, sichere Behandlungsmethode.
  • Nach dem Abheilen und der Ruhephase wachsen die transplantierten Haare ein Leben lang und können wie gewohnt frisiert werden.

Die Haartransplantation ist bei einer Tonsur für Männer jeglichen Alters das optimale Verfahren. Das im Ergebnis dichte, natürlich wachsende Haar steigert die Attraktivität, stärkt das Selbstbewusstsein und führt zu mehr Erfolg in Partnerschaft und Beruf.

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ÜBER DEN AUTOR

Haarausfallen

Warum führe ich diesen Haarausfall-Blog? Weil ich schon mit 19 unter Haarausfall gelitten und ihn nun endlich in den Griff bekommen habe. Ich möchte alle Erfahrungen der Menschen zum Thema Haarausfall verbinden, eine Plattform zur anonymen Diskussion über das sensible Thema Haarausfall bieten und gemeinsam Lösungen finden.

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