Geschrieben von Haarausfallen | 1. März 2019 | Blog, Haartransplantation | 0
Dass die Haartransplantation als Methode gegen erblich bedingten Haarausfall bei Männern immer populärer wird ist unumstrittene Tatsache. Heute soll es jedoch nicht um den Eingriff als solchen gehen sondern um die Beweggründe für eine Haarverpflanzung. Was genau veranlasst die Menschen dazu, sich dieser OP zu unterziehen? Welche Ängste und Glaubenssätze sind im Hintergrund aktiv? Wir haben da einmal nachgehakt und darüber hinaus herausgefunden, welche Rolle die Frisur beim ersten Kennenlernen für Männer und Frauen spielt.
Wenn es um ihr Haar geht sind Männer oft nicht zu Scherzen aufgelegt. Kaum etwas verleiht einer Person mehr Individualität als ihr Styling. Eine gesunde Haarpracht steht außerdem für erotische Anziehungskraft und Männlichkeit. Kein Wunder, dass Mann da in punkto Haaren gut ausgestattet sein möchte. Leider sind gerade die Herren häufig vom Verlust der Haarpracht betroffen. Etwa 80 % leiden im Laufe der Zeit unter erblich bedingtem Haarausfall. Dann heißt es Haaransatz Adé und Hello Geheimratsecken.
Bei einer empirischen Untersuchung fanden die Psychologen Reinhold Bergler und Tanja Hoff heraus, dass die Haare beim Kennenlernen tatsächlich einer der Schlüsselreize sind. Frauen meinen, daraus Modebewusstsein, Fitness und Temperament ihres Gegenübers ableiten zu können. Männer hingegen unterstellen die gängigen Klischees: Blondinen hätten einen niedrigeren IQ, Brünette seien eher introvertiert und Rothaarige zickig. Es werden also Rückschlüsse auf Persönlichkeit und Intelligenz gezogen. Damit bewegen sich Männer mit ihrer Einschätzung auf weitaus dünnerem Eis als Frauen, da es leicht zu oberflächlichen und vor allem falschen Diagnosen kommen kann.
Jedoch überschätzen Männer die Bedeutung ihrer Mähne ein wenig, da die Damen beim ersten Aufeinandertreffen zuallererst ins Gesicht schauen und dann auf die Haare, laut den beiden Psychologen.
Tatsächlich ist also einer der Beweggründe für eine Haarverpflanzung das zunehmende Bedürfnis nach einem ansprechenden äußeren Erscheinungsbild. Deutsche Männer belegen laut einer Studie der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin übrigens Platz 4 auf der Eitelkeitsskala europäischer Länder. Italiener und Türken sind auf dem ersten Platz, gefolgt von Franzosen und Spaniern.
Gerade für junge Männer stellt der Verlust der Haare eine große Belastung dar. Manche Betroffene sind nicht einmal 20 Jahre alt und haben bereits kahle Stellen auf dem Kopf. Das ist vor allem deshalb eine schwierige Situation, weil sie von Gleichaltrigen umgeben sind, die vor vollem Haar nur so strotzen. Und der Vergleich mit anderen kann mürbe machen. Dann noch die ständigen Kommentare und das angesprochen werden à la: „Du siehst schon aus wie 30“ oder „Deine Haare werden auch immer dünner“. Was lustig gemeint ist, kann manchmal leider übers Ziel hinausschießen und das Ego treffen. Für viele ist dies einer der Beweggründe, sich einer Haartransplantation zu unterziehen.
Erklären wir es kurz und knapp in Fußballjargon: Sie können den Guardiola oder den „Kloppo“ machen. Glatze oder wieder zurück zu vollem Haar? Wenn Sie unter Haarausfall leiden, horchen Sie einmal in sich hinein. Wie wichtig ist Ihnen Ihre Mähne? Gestatten Sie sich ruhig etwas Eitelkeit. Wenn Sie lieber wieder den Weg zu Jugend und Vitalität zurückgehen möchten, dann kommt vielleicht eine Haarverpflanzung für Sie in Frage.
Der Eingriff ist längst nicht mehr nur den Promis vorbehalten sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wenn Sie sich mit einer Kahlrasur wohl fühlen, auch in Ordnung. Wie sagt man so schön „Viele Wegen führen nach Rom“. Sie entscheiden, wie Sie sich am wohlsten fühlen. Psychologische Studien belegen: Männer sind dann am schönsten, wenn sie authentisch sind. Egal, ob sie Mutter Natur etwas nachgeholfen haben oder nicht. Zu seinen Veränderungen zu stehen, das macht attraktiv.
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